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1. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis 1648 - S. 119

1898 - Breslau : Hirt
Die brigen Hohenstaufen. 119 seines Oheims, des Knigs von England. Bald aber gewann Philipp, schn und tadelsohne", durch sein leutseliges Wesen so viel Anhnger, da Otto fast nur noch in Sachsen anerkannt wurde. Da wurde Philipp im Jahre 1208 von Otto von Wittelsbach um einer persnlichen Beleidigung willen ermordet. Jetzt war Otto Alleinherrscher. Um die staufischc Partei zu gewinnen, strafte er die Mrder und vermhlte sich dann mit der ltesten Tochter Philipps; im folgenden Jahre erhielt er sogar die Kaiserkrone. Als er dann aber in Italien das normannische Erbe begehrte, berhaupt die volle Kaisermacht gegen den Papst in Anspruch nahm, bannte dieser den neuen Saul". Unterdessen war Friedrich, Heinrichs Vi. Sohn, herangewachsen. Auf Wunsch der Mutter war der Papst Vormund des Unmndigen geworden, und dieser hatte ihn in alle Weisheit der damaligen Zeit ein-gefhrt; ausgerstet mit ppstlichem Segen und Gelde kam der Enkel Barbarossas der die Alpen (1212), wo er berall mit Begeisterung auf-genommen wurde. Otto hatte durch Geiz und herrisches Wesen die Herzen der Menschen von sich gewandt; auch war seine jugendliche stansische Gemahlin bald nach der Hochzeit gestorben. Deshalb gewann Friedrich fast ohne Mhe das Reich. Leider spielte in dem Kampfe der beiden Gegenknige das Ausland eine ausschlaggebende Rolle: Otto sttzte sich auf England. Friedrich gewann den König von Frankreich. Dieser schlug Otto Iv. im Jahre 1214 bei Bouvines (unweit Lille). Danach wurde Friedrich von allen Fürsten anerkannt und (1215) mit groer Pracht als Friedrich Ii. gekrnt. Otto Iv. aber starb einsam und verlassen auf der Harzburg (1218). 3. Iriedrich Ii.; 1215-1250. a. Seine Kmpfe und Verdienste um Italien. Friedrich Ii. war in Italien erzogen, ein glnzender, begabter Herrscher, dessen ganzes Streben aber dem Sden zugewandt blieb. Fr Deutschland that er wenig; ja er lie es zu, da die Dnen sich die von Deutschen koloni-sierten Gebiete nordstlich der Elbe zueigneten. Bei seiner Thronbesteigung hatte er dem Papste geloben mssen, nicht beide Hauptlnder, Deutsch-land und Italien, Regieren zu wollen; vielmehr sollte er sich mit Deutsch-land allein begngen und Italien seinem jungen Sohne Heinrich abtreten. Auf diese Weise hoffte der Papst eine starke Kaisermacht unmglich zu machen. Auch lie er sich von Friedrich einen Kreuzzug versprechen, ohne da dieser ernstlich daran denken mochte, sein Wort einzulsen. Als Gregor Ix., ein 80jhriger Greis, Papst wurde, verlangte er mit Nach-druck den von Friedrich Ii. versprochenen Kreuzzug, und in der That stach dieser 1227 mit einer ansehnlichen Flotte in See; aber schon nach
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