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1. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis 1648 - S. 153

1898 - Breslau : Hirt
Kaiser aus verschiedenen Husern. Rudolfs nchste Nachfolger. 153 sondern sie wandten die Krone dem armen Grflein" Adolf von Nassau zu, der sich aber ihnen gegenber durch groe Versprechungen die Hnde band; auch Albrecht mute sich ihm beugen. Als aber Adolf auf un-rhmliche Weise in Thringen sich eine Hausmacht zu erwerben suchte, wandten sich die Herzen seiner Whler von ihm, zumal er die bernommenen Verpflichtungen nicht hielt. Deshalb kam es den Kurfrsten gelegen, da sich Albrecht von sterreich gegen Adolf erhob; sie er-klrten sich fr diesen und entsetzten Adolf, der sich aber mit den Waffen gegen Albrecht zu behaupten suchte. Beide trafen aufeinander unweit des Donnersberges in der Kurpfalz; Adolf fiel bei Gllheim, und die Kurfrsten whlten nun d. Albrecht I., 12981308, zum Könige. Hart wie ein Diamant war sein Gemt." Wie seinem Vorgnger, so wurde auch ihm die Habsucht zum Fallstrick. Meien und Thringen, Holland, Friesland und Seeland suchte er an sein Haus zu bringen. Als Vormund seines Neffen Johann (S. 164) verwaltete er dessen Erbe, die Habsburgischen Besitzungen in der Schweiz, in Schwaben und im Elsa. Diese Gter forderte Johann vergeblich als sein rechtmiges Eigentum. Als sein Oheim ihn immer wieder vertrstete, rchte er sich, indem er ihn angesichts der Habs-brg erstach (1308). Johann, vom Volke Parricida (Vatermrder) genannt, starb bald danach in Italien. Unter Albrechts Regierung begann der Freiheitskampf der Schweizer und damit ihre Loslsung vom deutschen Reiche. Albrecht versuchte in der Schweiz, wo die Habsburger in einzelnen Gebieten das Vogteirecht besaen, der die Urkantone (Schwyz, Uri und Unterwalden) die Landeshoheit zu gewinnen; doch blieb die Schweiz frei, wenngleich die Erhebung des Landes, die Erzhlungen von Geler und seiner Ermordung durch Wilhelm Tell geschichtlich nicht beglaubigt sind. c. Heinrich Vii.; 13081313. Nach Albrechts Tode versuchte das franzsische Knigshaus, den Bruder des franzsischen Knigs, Karl von Anjou und Valois, zum deutschen Könige zu machen; der Erzbischof von Trier aber bestimmte die Kurfrsten, da sie seinen Bruder, Heinrich von Luxemburg, whlten. Am Knigsstuhl zu Rhense (links vom Rhein, nahe der Lahnmndung), von wo der Schall einer Trompete in den vier rheinischen Kurfrstentmern gehrt werden konnte, fand die Vor-whl statt, die dann in Frankfurt besttigt wurde. Heinrich vermhlte seinen Sohn mit der Erbin von Bhmen und brachte dadurch dieses wichtige Land an sein Haus. Er erschien auch in Italien, feurig begrt von dem groen italienischen Dichter Dante, der in ihm den Retter Italiens aus seiner Kleinstaaterei und aus den Stricken der ppstlichen und fran-zsischen Partei erblickte, und erlangte die Kaiserkrone; aber ein frher Tod ri ihn hinweg. Da sein ltester Sohn noch in jugendlichem Alter stand,
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