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1. Geschichte des Altertums - S. 27

1898 - Breslau : Hirt
Assyrer und Babylonier. Das Land. 27 offen stand; gemeinsam mit Salomo betrieb er die gewinnbringenden Ophir-fahrten und verwanbte den baburch erzielten Gewinn groenteils zur Vergrerung, Verschnerung und Befestigung seiner Hauptstabt. Das alte Tyrus lag auf dem Festlanbe; bei der Zunahme der Bevlkerung war auch eine nahe der Stadt gelegene Insel besiebelt toorben, die vortreffliche Hfen bot; auf einem Felsen neben der Insel lag der berhmte Tempel des Baal-Melkart. Hiram lie die Insel durch Aufschttungen erweitern und schtzte sie durch eine sie ganz umschlieenbe hohe Mauer, welche unmittelbar aus dem Meere emporstieg und gegen die Lanbseite hin 40 m hoch war. Jahrhunbertelang war Tyrus der Hauptvermittler zwischen Osten und Westen (vgl. Hesekiel 27!). Nach Hirams Tode sank Tyrus' Macht mehr und mehr. Als 722 Sargon das Reich Israel zerstrte, zwang er auch die Phnizier zur Tributzahlung. Sanherib belagerte Tyrus fnf Jahre lang, ohne es zu erobern; boch erklrten sich die Tyrer schlielich zu einer Tributzahlung bereit. Die wieberholten Angriffe der Assyrer, besonbers die lange Belagerung von Tyrus, sowie die inneren Streitigkeiten ermglichten es vielen Kolonien, die Herrschast des Mutterlaubes abzuschtteln; dazu wrbe den Phniziern nach und nach die Alleinherrschaft zur See von den Griechen streitig gemacht, die ihre Nebenbuhler sogar im westlichen Mittelmeer, namentlich von Sicilien der* brngten (um 700 v. Chr.). Unter Necho Ii. (609, S. 23) geriet Ph-nizien Wieb er unter gyptische Oberherrschaft. Nachbem Nebukabnezar (S. 33) Jerusalem erobert hatte, rckte er vor Tyrus, das er 13 Jahre belagerte, bis die Stadt sich der babylonischen Oberhoheit fgte. Als Cyrus Babylon eingenommen hatte, fielen ihm die Phnizier ohne Schwertstreich zu, auch stellten sie Kambyses bei bessen Zuge nach gypten eine Flotte; bagegen weigerten sie sich, ihn gegen Karthago zu untersttzen; infolgebessen blieb biefe Stadt verschont. Die Perserknige behanbelten die Phnizier sehr milbe, ba auf bereu Hilfe ihre Seemacht beruhte; aber auch die Phnizier hatten Ursache, der groen persischen Landmacht sich anzuschlieen, um unter bereu Schutze im Osten ungestrt Handel zu treiben und mit ihrer Hilfe die ihnen verhaten Griechen aus dem Mittelmeere zu verbrngen. Miircr und alnjloutec 12. Das Land. Der Wohnsitz der Assyrer und Babylonier ist das fruchtbare Zwifchen-lanb, welches Enphrat und Tigris inmitten groer Wsten auf der Grenzscheibe des stlichen und westlichen Vorberasiens gebilbet haben. Beibe Strme entspringen nahe bei einanber aus dem armenischen Hoch-
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