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1. Geschichte des Altertums - S. 48

1898 - Breslau : Hirt
48 Die Griechen. Erste Periode. Die Sagenzeit und die Zeit der Staatenbitdung bis zu den Uerserkrieqen, bis 500 v. Ehr. 22. Die griechische Heldensage. 1. Entstehung der Ketdensage. Die ltesten Erlebnisse des griechischen, wie jedes Volkes sind nur mndlich berliefert und- dabei von dem dichtenden Volksgeiste oft ins Ungeheuerliche bertrieben. Was die Natur, ein ganzer Volksstamm und mehrere Geschlechter in langer Zeit geschaffen haben, z. B. die Entstehung von Meerengen, die Ausrottung der wilden Tiere und die Grndung von Stdten, das rckt die Sage oft auf engbegrenzte Zeitrume zusammen und stellt es als das Werk einzelner Helden dar, die sie mit bermensch-licher Kraft begabt und zu Halbgttern erhebt. Die Erinnerung an Kmpfe, welche die Vorfahren um die Gewinnung von Grund und Boden, an die Gefahren, welche sie auf ihren ersten Seereisen zu bestehen hatten, gab Veranlassung zur Entstehung der Sagen von gemeinsamen Fahrten weniger Helden. So entstanden die Sagen von Herkules, Theseus, Perseus, Pelops, Orpheus u. ct.; die bekanntesten Sagen von gemeinsamen Heerfahrten sind die des Argonautenzuges, der Zge Legen Theben und des trojanischen Krieges. Nach und nach er-hielten diese Sagen eine festere Gestalt, bis sie endlich von Dichtern in -ein bestimmtes Gewand gekleidet wurden. 2. Z>ie Kerkntessage. (H. 2. a.) Herkules (Herakles) galt als Sohn des Zeus und der Knigin Alkmene von Mycen. Schon als Kind in der Wiege erwrgte er zwei ihm von Hera gesandte Schlangen, die ihn tten sollten. Nachdem er zum kraftvollen Jngling herangewachsen und in allen Heldenknsten, ja selbst im Zitherspiel (Linus?) unterrichtet war und am Scheidewege der Tugend und des Lasters den dornenvollen Weg der Tugend erwhlt hatte, 30& er, mit einer mchtigen Keule bewaffnet, auf Abenteuer aus, erschlug einen Lwen und erhielt zum Dank eine thebanische Knigstochter zur Gemahlin. Aber im Wahnsinn, womit Hera ihn heimsuchte, erschlug er seine eigenen Kinder und mute auf Befehl des delphischen Orakels zur Shne dafr beim Könige Eurystheus in Mycen Knechtsdienste ver-richten. Dieser frchtete sich vor ihm und suchte ihn aus dem Wege zu rumen, deshalb trug er ihm zwlf gefhrliche Arbeiten auf, die aber der Held smtlich verrichtete.
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