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1. Geschichte des Altertums - S. 132

1898 - Breslau : Hirt
132 Die Rmer. Ihre groe Zahl war entstanden aus den unzufriedenen Bewohnern der rmischen Provinzen, aus den Flchtlingen aller Parteien in Rom, aus Sldnern und namentlich aus den Trmmern der Heere des Mithridates. Sie hatten ihre Schlupfwinkel besonders auf der Insel Kreta und an der Sdkste Kleinasiens. Von hier aus machten sie das ganze Mittel-lndische Meer unsicher, liefen in die Flsse ein und brandschatzten der 400 Ortschaften. Sie fingen die Kornzufuhren Roms auf und versenkten vor Ostia eine rmische Flotte, so da die Stadt Rom von einer Hungers-not bedroht war. Da berief der Senat den Pompejus als Oberbefehls-hober und bertrug ihm eine fast unumschrnkte Macht, eine Diktatur zur See". Zunchst reinigte Pompejus das westliche Mittelmeer von den bsen Gsten; dann trieb er sie fast ohne Kampf nach Osten vor sich her, zerstrte ihre Festungen und wies dem Reste fernab vom Meere Wohnsitze an. In einem kurzen Feldzuge hatte Pompejus Rom die Herrschaft zur See wiedergegeben. Die Insel Kreta wurde nach zwei-jhrigem Kriege zur rmischen Provinz gemacht. d. Kriege in Pontus, Syrien und Kleinasien. Neuen Ruhm gewann Pompejus im Kriege gegen Mithridates, der sich zum zweiten-mal gegen Rom erhoben hatte. Zwar wurde er von dem rmischen Feld-Herrn Lukullus geschlagen; aber dessen strenge Mannszucht und die Vor-Enthaltung des Soldes veranlat? das Heer zu einer Meuterei, worauf Mithridates sein ganzes Land wiedergewann. Jetzt wurde Pompejus die Leitung des Krieges bertragen; Mithridates flchtete sich nach der jetzigen Krim und starb nicht lange danach durch Selbstmord. Bithynien, Pontus und Cilicieu wurden rmische Provinzen. Darauf machte Pompejus auch der Herrschaft der Seleucideu ein Ende; Syrien wurde gleichfalls mit dem rmischen Reiche verbunden und Palstina zinspslichtig gemacht. Pompejus feierte in Rom einen glnzenden Triumph, hatte aber nicht den Mut, seine groe Macht auszunutzen, sondern entlie sein Heer und kehrte ins Privatleben zurck. Aristobul Ii. aus dem Hause der Makkaber (S. 99) hatte seinem Bruder Hyrkan die hohepriesterliche und die kmgliche Wrde entrissen; aber dieser, durch den Edomiter Antipater aufgestachelt und von den Pharisern untersttzt, schlo Aristobul auf dem Tempelberge ein. Beide Brder liefert dann Pompejus um Ent-scheiduug an; als dieser sich fr den lteren, obgleich schwachsinnigen Hyrkan er-klrte, widersetzte sich Aristobul. Pompejus besetzte Jerusalem und erstrmte den Tempelberg, setzte Hyrkan nur als Hohenpriester ein und nahm Aristobul als Gefangenen mit nach Rom- Seitdem war Palstina den Rmern zinspflichtig (63). Antipater wute sich die Gunst der Rmer, besonders Casars, in dem Mae zu er-werben, da er seine beiden Shne, Phasael und Herodes, als Statthalter von Palstina einsetzen durste. Aus Rache rief Antigonus, der Sohn Aristobuls, die Parther ins Land, die ihn (40) zum Hohenpriester einsetzten. Aber Herodes war nach Rom entkommen, wurde dort zum Könige von Palstina ernannt und eroberte mit rmischer Hilfe das Land zurck- Antigonus wurde hingerichtet; Herodes der
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