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1. Geschichte der Neuzeit seit 1648 - S. 172

1898 - Breslau : Hirt
172 Dritte Periode. ans teure, schlie dich an!" und: Nichtswrdig ist die Nation, die nicht ihr Alles setzt an ihre Ehre," während Goethe verstimmt war der den Lrm, der seine Ruhe strte, und urteilte, da Napoleon den Deutschen zu hoch sei und sie vergebens an ihren Ketten rttelten. 2. pie Kmpfe vor der Schlacht bei Leipzig. a. Vor dem Waffenstillstand. Schon im Januar hatten die Franzosen die Weichsellinie mit Ausnahme einiger Festungen, wie Danzig und Thoru, aufgegeben und sich vor dem heranrckenden russischen Heere unter General Wittgenstein, dem auch Jork und Blow unterstellt waren, der die Oder zurckgezogen; Anfang Mrz rumten sie Berlin, und unter dem Jubel der Bevlkerung zogen die Kosaken, dann auch Jork ein. Vor dem Weitermarsch lie auch er sein Corps feierlich einsegnen; zum Leibregiment sprach er: Das schwre ich euch, ein unglckliches Vaterland sieht mich nicht wieder!" Das soll ein Wort sein!" erscholl es ans den Reihen der Soldaten. Dann ging's weiter zur Elbe. Schon am 18. Mrz besetzte Tettenborn mit seinen Kosaken Hamburg, das seit 1810 unter franzsischer Herrschaft schwer gelitten hatte. Schon am Abend vorher verkndete eine glnzende Erleuchtung der Stadt den Bewohnern des jenseitigen Elbufers, da die Bedrcker abgezogen seien, und an vielen Orten der Nordseekste zwischen Elbe und Ems erhoben sich die erbitterten Bewohner. Aber sie blieben ohne Hilfe. Die Verbndeten zogen zu langsam heran und versumten dadurch, den Krieg sofort der die Elbe zu tragen; auch unterlieen die Englnder die ihnen von Stein empfohlene Ausschiffung eines Hilfsheeres. Zwar eroberte Drnberg (2. April) mit russischen und preuischen Truppen das von Morand besetzte Lneburg in erbittertem Kampfe zurck, wobei das Dienstmdchen Johanna Stegen im heftigen Kugelregen ihren kmpfenden Brdern neuen Schiebedarf zutrug und Morand schwer verwundet und gefangen genommen wurde; aber bald rckten berlegene franzsische Streitkrfte Herart. Napoleon hatte sofort nach feiner Rckkehr neue groe Aushebungen in allen von ihm abhngigen Lndern angeordnet. Am erbittertsten war er auf Preußen: nach Wien sandte er schon einen Vorschlag, wie dieses Land unter die Sieger verteilt werden sollte. Er schickte Davon st und Vandamme sofort nach Norddeutschland, die alle freiheitlichen Regungen mit blutiger Strenge niederschlugen. Am 5. April suchte Napoleons Stiefsohn Eugen, Viceknig von Italien, von Magdeburg aus Berlin zu berfallen, wurde aber bei Mckern durch Jork und Blow blutig zurckgewiesen. Napoleon fhrte unterdes das Hauptheer auf der Frankfurt-Leipziger Strae heran, bei Naumburg vereinigte sich Eugen mit ihm. Auch die russisch-preuischen Truppen unter Wittgenstein berschritten die
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