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1. Alte Geschichte - S. 7

1881 - Hannover : Helwing
Assyrer und Babylonier. 7 Steinen einschlieen, die unmittelbar aus dem Meere bis zu einer Hhe von 40 m emporragte. Als Salmanassar (f. S. 8) das Reich Israel eroberte, zwang er auch die Phuicier, ihm zu huldigen (722 v. Chr.); nur Tyrus hielt eine fnfjhrige Belagerung aus und blieb selbstndig. Nach dem Untergange des Reiches Juda (588) belagerte Nebukadnezar Tyrus dreizehn Jahre, ohne es erobern zu knnen; durch Vertrag erkannten ihn die Tyrer zuletzt als ihren Oberherrn an. (Vergl. Hes. 2628). Spter wurde Phnicien mit Tyrus eine Beute des persischen und darnach des macedonischen Reichs. 3) Assyrer und Izaytonier. a. Land und Volk. Zwischen dem Enphrat und Tigris lag Mesopotamien. Sobald auf dem Hochlande Armeniens der Schnee schmolz, traten beide Flsse der ihre Ufer; durch Kanle und Dmme wurde das befruchtende Wasser schon in alter Zeit durch das ganze Land geleitet. Daher trug der Boden in Mesopotamien fast dreihundertfltige Frucht, die Bltter des Weizens wurden vier Finger breit; die edelsten Obstsorten gediehen daselbst. Nach der Sndflut stiegen die Chalder von den armenischen Bergen herab, nahmen das Tiefland ein und grndeten unter Nimrod am Euphrat Babylon (Babel), nach welcher Stadt das Land am Unterlauf der beiden Flsse den Namen Babylonien erhielt. Die Stadt war im Viereck, zu beiden Seiten des Flusses, erbaut, hatte 12 Meilen im Umfang und war von einer 20 m breiten und 60 m hohen Mauer umgeben. 100 eherne Thore fhrten in die Stadt; innerhalb derselben befanden sich angebaute Felder, Grten und Dattelhaine. Beide Ufer des Flusses waren aufgemauert, der denselben fhrte eine breite Brcke, und an beiden Ufern stand ein Palast. Jeder derselben trug auf hochaufgetrmteu, gewlbten Terrassen die schnsten Grten, die mit ihren duftigen Blumen und schattigen Grotten frei in der Luft zu schweben schienen und hngende Grten" genannt wurden. Hoch der alle Bauwerke der Stadt ragte der vierseitige Belusturm empor, der lji Meile im Umfang hatte; er war reich mit Gold verziert und stieg in acht, immer kleiner werdenden Stockwerken bis zu einer Hhe von 180 m auf. Rund um denselben fhrte bis zur Spitze ein Aufgang mit Ruhefitzen; auf dem letzten Turme stand ein groer Tempel des Sonnengottes Bel mit gepolstertem Sitze und goldenem Tische. Die hier dienenden Priester stellten zugleich astronomische Beobachtungen an. Trmmer dieses babylonischen Turmes sind noch vorhanden; sie bestehen aus gebrannten Backsteinen, die durch Asphalt verbunden sind (Gen. 11,3). Der heutigen Stadt Mosul gegenber, auf dem stlichen Ufer des Tigris, lag Niuive, die Hauptstadt Assyriens. Sie hatte 3 Tage-reisen im Umfang (Jon. 3,3) und war mit hnlichen Bauwerken ge-schmckt, wie Babylon. b. Die Religion der Babylonier und Assyrer war der der Phnicier hnlich. Ihr hchster Gott war Bel oder Baal, der Herr des Himmels und des Lichtes, der Schpfer der Menschen und der Stammvater der Chalder. Als oberste weibliche Gottheit galt ihnen die Mondgttin Mylitta, das Sinnbild der Leben gebenden Natur; ihr Dienst war mit Opfern und Festen voll ausschweifender Sinnlichkeit verbunden. Die
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