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1. Alte Geschichte - S. 9

1881 - Hannover : Helwing
Meder und Perser. 9 Bauwerke. Aber unter seinen schwachen und weichlichen Nachfolgern schwand Babyloniens Herrlichkeit bald wieder dahin; etwa 100 Jahre spter ward es eine Beute der Perser. 4) Weder und Perser. a. Land. Medien lag stlich von Assyrien, an der Sdkste des kaspischeu Meeres. Der nrdliche Teil war rauh und gebirgig, der sd-liehe enthielt fruchtbares Ackerland und saftige Triften voll krftiger Pferde. In malerischer Gegend erhob sich die Hauptstadt Ekbataua mit der Knigsburg und der Schatzkammer des Reichs. Sie war von einer siebenfachen Ringmauer umgeben und barg mehr Gold, Silber und Schmucksachen in sich, als irgend eine Stadt Asiens. Persien, sdlich von Medien, war im Norden ebenfalls gebirgig und siel im Sden zu einer heien Sandwste ab; das Innere des Landes aber enthielt gesegnete Thler voll Weinberge, Obstgrten und Blumenfelder, die noch heute von den Dichtern als der Rosengarten Irans, als das Land des Weins und der Nachtigallen besungen werden. In der schnsten Gegend Persiens lag die Hauptstadt Persepolis; die spteren Könige wohnten im Frhlinge in Susa, im Sommer im khlen Ekbataua und im Winter im heien Babylon. b. Religion. Meder und Perser verehrten Sonne, Mond und Sterne und das Feuer. Ormuzd war der Beherrscher des Licht-reich s, der Schpfer der Welt, Ahr im an der Fürst der Finsternis. In Schlangengestalt war er durch die eben geschaffene Welt geschlichen und hatte sie mit bsen Geistern, schdlichen Tieren, mit Lastern und Snden angefllt. Seit dieser Zeit bestand nach dem Glauben der Perser ein Kampf zwischen den bsen und guten Mchten; wer dereinst in das Lichtreich kommen wollte, mute während seines Erdenlebens fortwhrend gegen die bsen Geister kmpfen. Auch derjenige arbeitete im Dienste des guten Gottes, der durch Anlage von Grten, Hainen und durch Pflege der Quellen die Kultur des Landes hob. Endlich wrden die bsen Geister untergehen. Die Magier waren zugleich Ratgeber und Traumdeuter des Knigs. c. Geschichte. 1. Cyrns. Fnf Jahrhunderte standen Meder und Perser unter der Herrschaft der Assyrer; unter Cyaxares be-freiten sich die Meder und machten die Perser zu Unterthanen. Aber schon unter dessen Sohne Ast Hag es ging die Herrschaft von den Medern auf die Perser der. styages, so erzhlt die Sage, trumte einst, aus dem Schooe seiner Tochter Mandane wachse ein Baum, der ganz Asien berschatte. Die Magier-erklrten aus Befragen: seine Tochter werde einen Sohn bekommen, der ganz Asien erobern und auch ihn entthronen werde. Um dies zu verhten, verheiratete er seine Tochter an einen Perser; denn diese waren wenig angesehen. Als Man-dane einen Sohn geboren, bergab Astyages das Kind seinem Diener Karpagus mit dem Austrage, es zu tten. Dieser mochte aber die Mordthat nicht selbst begehen, sondern gab das Kind einem Hirten, der es im Gebirge aussetzen sollte. Der Hirt aber lie sich durch die Bitte seiner Frau bewegen, das Kind als sein
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