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1. Alte Geschichte - S. 43

1881 - Hannover : Helwing
Das Fest zu Olympia. 43 wollte lieber sterben, als gegen sein Vaterland fechten. In Magnesia wurde er begraben; doch sollen seine Gebeine heimlich nach Attila ge-bracht und dort beigesetzt sein. Die Perser aber wagten keinen neuen Eroberungszug gegen Griechenland. Y. Griechenlands Vinte und Uerfall. 1) Das Jest zu Htympia. a. Ursprung. Schon in den ltesten Zeiten fanden in Griechen-land an den religisen Festen, wie auch au den Festen zu Ehreu der Toten Kampfspiele, Tnze und frhliche Aufzge statt, bei denen aber jede Ausgelassenheit und Roheit ausgeschlossen war. An vier Orten erweiterten sich die Feste zu Ehren der Götter zu Volksfesten fr ganz Griechenland. So entstanden die pythischen Spiele bei Delphi, die nemeischen bei Nemea in Argolis, die isthmischen auf der Landenge von Korinth und die olympischen Spiele zu Olympia in Elis. Letztere waren die bedeutendsten. Als Stifter der olympischen Spiele galt Herkules, auch wohl Zeus selbst; erneut wurden sie durch Jphitus, König von Elis, der ein Zeit= gensse des Lykurg war. Jphitus fragte nmlich bei dem Orakel zu Delphi an, wie einer im Peloponnes herrschenden Seuche und der wachsenden Zwietracht unter den griechischen Staaten zu steuern sei, und erhielt als Antwort, er solle das in Verfall geratene Zeusfest zu Olympia wieder herstellen. Er schlo zunchst mit Lykurg einen Vertrag, der namentlich Bestimmungen der den Gottesfried en enthielt. Whrend der Festfeier sollten alle Waffen ruhen; die Landschaft Elis ward fr ein heiliges Land, fr unverletzlich erklrt. Seit dieser Zeit fand das Fest alle vier Jahre, etwa um den 1. Juli, statt. Den Zeitraum von einem Feste bis zum nchsten nannte man eine Olympiade. Auf dem Feste im Jahre 776 v. Chr. wurden 776 zuerst die Sieger in den Wettspielen aufgezeichnet; mit diesem Jahrechr. beginnt die Olympiade und damit die griechische Zeitrechnung. b. Vorbereitung. Wenn das Fest herannahete, zogen die Herolde der Eleer, des Zeus' Friedensbringer, der Zeiten Boten," aus, um allen Hellenen den Gottesfrieden anzusagen; nicht eingeladen wurden die Schuldbelasteten und die, welche den Gottesfrieden gebrochen hatten. Wer an den Kampfspielen selbst sich beteiligen wollte, meldete sich bei den Preisrichtern; dabei mute er mit einem Eide bekrftigen, da er Hellene und freier Brger sei, da weder Ehrlosigkeit noch Frevel auf ihm laste und da er sich wenigstens 10 Monate laug den gesetzlichen Vorbungen fr seine Kampfart unterzogen habe. Die noch nicht bekannten Kmpfer wurden darauf nach Delphi geladen und muten hier noch einen Monat lang unter den Augen der Preisrichter sich den. Die als wrdig anerkannten legten den Eid ab, da sie im Wettkampfe sich keiner Unredlichkeit gegen ihre Mitkmpfer schuldig machen wollten.
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