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1. Alte Geschichte - S. 132

1881 - Hannover : Helwing
132 Das Altertum. die Ausbreitung der Kirche bat. Aus den Betenden wurden auf deren besonderen Wunsch Begehrende." Sie wnschten die heilige Taufe. Vorher kam aber der eigentliche Unterricht, der meistens in die Fastenzeit fiel und die Katechumeneu in die Geheimnisse des Glaubens und des Sakraments einfhrte, das ihnen bis dahin sorgsam verhllt war. Den Schlu machte die berlieferung des apostolischen Bekenntnisses und des Vaterunsers, wonach die Taufe selbst erfolgte. So war der Katechnmenat gleichsam eine lange, enge Strae vom Vorhof ins innerste Heiligtum. Den Heiden entging das fortwhrende Wachsen der Kirche nicht. Namentlich die heidnischen Priester und Philosophen wurden um ihren Einflu besorgt, den sie am Hofe des Kaisers durch ihre Zeichen und Orakel auf die Regierung ausbten. Diese Partei fhrte eine neue Verfolgung herbei unter dem Kaiser Diokletian. i. Diokletian. (284305.) Groe Vernderungen erlitt unter ihm das rmische Reich: die Hauptstadt wurde von Rom nach Nikomedien verlegt, und statt eines sollten vier Männer das Reich beherrschen, zwei mit dem Titel Angustus und zwei sog. Csaren. Dem einen der Augusti fiel die Gesamtleitung zu, während alle vier die Mhe der Regierung teilten. Nach einer gewissen Zeit sollten die Angnsti sich ins Privatleben zurckziehen und den Csaren Platz machen. Durch diese neue Regierungsform wollte Diokletian der Zwietracht und den blutigen Thronstreitigkeiten entgegenarbeiten. Er selbst, der Oberkaiser, war ein sehr eifriger Heide und in groem Aberglauben befangen. Zur Christen-Verfolgung soll sich Diokletian entschlossen haben, als bei einem Opfer-feste, dem auch christliche Hosbeamte beiwohnten, die erhofften Zeichen in den Eingeweiden der Tiere fehlten. Die heidnischen Priester schoben die Schuld auf die Christen, die sich mit dem Zeichen des Kreuzes bezeichnet hatten; sie sagten: Die Götter weigern sich, beim Opfer zu erscheinen". 303 Unter Diokletian begann die grausamste und allgemeinste aller n. Chr.verfolgungen. berall wurden die Christen auf einen bestimmten Tag vorgeladen. Damit niemand entrinnen sollte, umstellte man die Ortschaften mit Soldaten. Die Vorgeladenen wurden mit Namen auf-gerufen und zum Opfern aufgefordert. Die Weigerhasten gingen unter-entsetzlichen Martern ins Gefngnis. Das Blut flo in Strmen, an einem Tage starben oft 100 Christen. In Phrygien wurde eine ganze Stadt von Soldaten umzingelt und wie in Feindesland mit den Ein-wohnern, die smtlich Christen waren, dem Feuer bergeben. Nach l1/2 Jahren hob ein Edikt die Todesstrafe auf. Man sollte den Christen das rechte Auge ausstechen, sie brandmarken und in die Bergwerke schicken. Im Jahre 305 dankte Diokletian ab und ging nach Salona in Dalmatien, wo er sich wahrscheinlich selbst vergiftet hat. 5) Sieg des Christentums er das Heidentum. a. Konstantin. Zu Diokletians Mitkaisern gehrte Konstantins, der aber auch schon 306 starb. Aber auf dessen Sohn Konstantin vererbte sich mir der Macht und dem Heere auch dessen freundliche Gesinnung gegen die Christen. Im Osten wtete die Verfolgung fort.
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