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1. Die Neubildung der europäischen Kulturwelt durch Christentum und Germanentum (Das Mittelalter), die Ausgestaltung der europäischen Kultur und deren Verbreitung über den Erdball (Die Neuzeit) bis zum Westfälischen Frieden - S. 40

1914 - München : Oldenbourg
40 Der Zerfall des Frankenreiches. frmigen Anbauten umschlossen toirb1). Zu nennen ist die Pfalzkapelle zu Aachen (im jetzigen Mnster, der Marienkirche); ihr Kern besteht aus einem acht-eckigen Mittelbau, der von einer Kuppel berspannt wirb, und einem ringfrmigen Umbau. ) Karls Ausgang und geschichtliche Bedeutung. Die umsassenbe und erfolgreiche Ttigkeit Karls erwarb ihm nicht blo die Achtung und Ehrfurcht seiner Untertanen sonbern auch die Be-wunberung der auslnbischen Zeitgenossen. So stanb der Kalif von Bagbad (am Tigris in Mesopotamien), Harun-ar-Raschid, im fteunblichen Verkehr mit dem frnkischen Kaiser und sanbte ihm kostbare Geschenke (barunter Elefanten und eine kunstvoll gearbeitete Wasseruhr). Nur im Familienleben wrbe Karl gegen Ende seiner Regierung vom Unglck verfolgt. Die beiben lteren Shne Karl und Pippin starben rasch nach-einanber, foba der jngste Sohn Ludwig, der nicht fr den Thron, sondern fr die kirchliche Laufbahn erzogen worben war, Atteinerbe blieb. Karl ernannte ihn zum Kaiser und Mitregenten (Sept. 813). Bald barauf 814 starb der 71jhrige Herrscher zu Aachen und wrbe im bortigen Mnster s<m* beigesetzt. Wenn auch das Werk Karls im einzelnen wieber zerfiel, so war boch die Bebeutung seiner Wirksamkeit beraus groß. Er vollenbete, was Theo-berich b. Gr. angestrebt hatte, und legte damit den Grunb, auf dem sich das mittelalterliche Leben weiterentwickelte. Deshalb blieb sein Andenken sowohl bei den germanischen als bei den romanischen Vlkern in hohen Ehren. Demgem konnte sich die Phantasie des deutschen Volkes auch nicht mit der Vorstellung besrennben, da biefer gewaltige Herrscher wirklich gestorben fei. Nach der Sage hlt der Kaiser im Untersberg bei Salzburg noch heute sein gln zenbes Hoflager. w Jtjf. Der Zerfall des Frankenreiches. Ludwig der Fromme (814840). Ludwig war von den besten Absichten beseelt, auerbem Wissenschaft-lich gebilbet und der Kirche treu ergeben. Daher auch sein Beiname der Fromme". Aber ihm fehlten der Scharfsinn und die eiserne Willenskraft ut/7 seines Vaters. Mit Eifer widmete er sich der weiteren Verbreitung des Christentums unter den skandinavischen Vlkern und errichtete zu diesem Zweck das Erzbistum Hamburg, dessen Sitz spter nach Bremen verlegt wurde. Da die bisher bliche Teilung der Knigsherrschaft unter mehrere Erben sich fr das Reich als unheilvoll erwiesen hatte, erlie er x) Das herrlichste Muster des byzantinischen Stiles ist die Sophienkirche in Konstantinopel (vgl. S. 28).
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