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1. Das Mittelalter - S. 25

1896 - Bamberg : Buchner
25 Aber nicht blo ihre Reiche sind bald verfallen, auch die edlen Stmme der Ostgermanen selbst sind dem deutschen Volkstum verloren gegangen; im sdlichen und sdstlichen Gallien, in Spanien, Italien und Afrika sind sie allmhlich von der romanischen Bevlkerung aufgesogen worden. Noch frher, schon in der Vlkerwanderung, waren die Wanderstmme der Heruler, Rugier und Skiren sowie der Gepiden verschwunden. Ihre Helden, wie Alarich, Theoderich in Verbindung mit Attila, lebten in der Sage und im Heldengesange fort. Ein Bruchstck von diesem ltesten Volksgesange hat sich erhalten im Hildebrandslie d". Eine sptere Umbildung der alten Volkssagen liegt vor im Nibelungentied". Iii. Neue Stammesbildungen und Wanderungen der Westgermanen. Frnkische Reichsgrudung. Die ostgermanischen Wanderungen brachen den Zauber der Unbesiegbar-feit des rmischen Reiches und zwangen zugleich die Rmer zur Abberufung der Legionen von Britannien, vom Rhein, von der Donau; beides ffnete den bisher durch die rmische Militrgrenze festgestauten Westgermanen freie Bahn nach dem Westen und Sden, in der Zeit vom 3. bis zum Anfang des 6. Jahr-Hunderts. Gleichzeitig damit verschwinden, wie schon frher die Namen der drei groen Stammesgruppen, so nunmehr die alten Vlkerschaftsnamen; je eine Mehrzahl von Vlkerschaften schliet sich zu greren Einheiten, zu Stmmen im neueren Sinn, zusammen. Die Alamannen (alle, vereinigte Mannen) swebisch-herminonischer Abstammung treten zuerst um 213 und zwar entlang Germania superior auf. Noch im 3. Jahrhundert besetzten sie die agri decumates". Im 4. Jahrhundert begannen die Versuche, nach der linksrheinischen Germania superior, nach dem Elsa vorzudringen (Alamannenschlacht von Straburg, Sieg Kaiser Julians 376)/'^ Im Anfange des 5. Jahrhunderts ergriffen die Alamannen vom Elsa Besitz und breiteten sich zugleich im Norden bis in die Gegend von Koblenz aus. % Die Franken (entweder von franc freie Mannen oder von framea = Speermannen) istvonifcher Abstammung treten zuerst um 234 auf. Sie schieden sich in zwei Gruppen: a) salische Franken (entweder von sal Meer oder von Issala Issel); den Kern dieser Gruppe bildete die frhere Vlkerschaft der Bataver; b) ripuarische Franken (Uferfranken); in dieser Gruppe sind die alten Vlkerschaften der Chamaven, Brukterer und Amsivarier aufgegangen. Die ripnarischen Franken, welche ursprnglich st-lich von Germania inferior saen, breiteten sich zu beiden Seiten des Mittel-und Niederrheins aus. Die salischeu Frauken schoben sich vom Bataverlande L
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