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1. Das Mittelalter - S. 27

1896 - Bamberg : Buchner
27 Die frnkische Reichsgrndung. Die westgermanischen Stmme drohten bei ihrer Zersplitterung dem deutschen Volkstum ebenso verloren zu gehen, wie die ostgermanischen. Es bedeutete eine der grten Wendungen in der deutschen Geschichte, da der-jenige Stamm, dessen Stammesbewutsein am vorgeschrittensten war, der frnkische, nach Unterordnung smtlicher westgermanischer Stmme strebte; damit erst war der Sieg des Germanentums gesichert. Von einem salischen Gauknigtum, das in Touruay seinen Sitz hatte, geht die Einigung smtlicher solischer und ripnarischer Franken, die Erweiterung der frnkischen Herrschaft der ganz Gallien, die Unterwerfung der Burgunder, Alamannen, Thringer und Bayern, geht die christlich-srnkische Reichsgrndung aus, jenes Mittel-glieb zwischen dem rmischen Weltreich und dem rmisch-deutschen Kaiserreich. Chlodwig 481511 aus dem Geschlechte der Merovinger: af Er besiegte den Rmer Syagrius, der nach dem Ende des West-rmischen Reiches ein Stck von Gallien als selbstndige Herrschaft behauptet hatte, bei Soissous (486) und gewann damit das Land zunchst bis zur Seine, bald bis zur Loire. b) Er berwand die Alamannen (496 und neuerdings in den ersten Jahtes des 6. Jhdt.); der grere Teil der Alamannen mute sich unterwerfen, ihre nrdlichen Sitze in der heutigen Rheinpfalz, am unteren Main und Neckar wurden dem Frankenreiche einverleibt. Unmittelbar nach der Unterwerfung der Alamannen trat Chlodwig vom Heidentum zum Katholi-zismus der. Zu Reims vollzog der Erzbischof Remigius am Weihnachtsfeste die Taufe an dem Frankenknig der berlieferung nach mit den Worten: ,,Mitis depone colla Sigamber; adora, quod incendisti, incende, quod adorasti". 8000 Franken lieen sich zugleich mit ihrem König taufen. ) Als Vorkmpfer des Katholizismus griff Chlodwig den arianifchen Westgotenknig an, besiegte ihn in der Schlacht bei Poitiers (507) und eroberte (in den Jahren 507510) das Land zwischen Loire und Garonne. Theoderich schtzte durch seine vermittelnde Thtigkeit Alamannen wie West-goten vor gnzlicher Vernichtung. Dafr begab sich ein Teil der Alamannen, welchen er Sitze in R h t i e n (in der deutschen Schweiz) anwies), unter ostgotische Herrschast, die Westgoten aber traten ihm die Provence ab. Durch Beseitigung der salischen Gauknige und des in Kln residierenden ripnarisch en Knigshauses machte sich Chlodwig zum Allein-Herrscher smtlicher Franken. Als Chlodwig 511 starb, teilten seine vier Shne das Reich, setzten aber die Eroberungspolitik ihres Vaters gemeinsam fort:
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