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1. Das Mittelalter - S. 31

1896 - Bamberg : Buchner
31 Die Bulgaren, ein finnisches Volk, ursprnglich an der Wolga sehaft. drangen seit dem 6. Jahrhundert der die untere Donau, vermischten sich mit den Slaven und nahmen deren Sprache an. Seit dem ?. Jahrhundert bildeten sie ein mchtiges Knigreich. Die Avaren (s. S- 45) gewannen der die Slaven und Bulgaren eine vorbergehende Oberherrschaft. Das neupersische Reich unter den Sassaniden bestand feit 226 n. Chr. 2. Letzter Aufschwung des Reiches unter Justinian 527565. Der aus niederem Stande emporgekommene Kaiser Justinian strebte einem groen Ziele nach, der Wiederaufrichtung eines einheitlichen rmischen Reiches; diesem galt seine auswrtige Politik, seine Kirchenpolitik, seine Gesetzgebung. 1. uere Politik. Seit dem Sturze des Romnlns Augustulus (476) betrachteten sich die ostrmischen Kaiser als die rechtmigen Herren auch des westrmischen Reiches, muten sich aber zunchst damit begngen, die germanischen Könige des Westens als ihre Reichsverweser anzuerkennen oder die Zugehrigkeit der westlichen Provinzen zu ihrem Reiche theoretisch festzu-halten. Dem Kaiser Justinian ermglichte der innere Hader in den germanischen Reichen, die Rckeroberung derselben in Angriff zu nehmen. a) Eroberung des Vandalenreiches 534. Justinian erklrte die Thronbesteigung Gelinters fr eine der Erbfolgeordnung Geiserichs und den mit Konstantinopel abgeschlossenen Vertrgen zuwiderlaufende Usurpation. Der strategischen Kunst Belisars erlag im Jahre 534 das vandalische Reich. fo) Eroberung des Ostgotenreiches 553. Dem Vandalenkriege folgte der ostgotische. Justinian erkannte den Theodahat nicht an, erklrte ihn fr den Mrder der Knigin Amalasuutha und erffnete im Jahre 535 den Krieg. Nach 18jhrigem Kampfe gegen Belisar und dessen Nachfolger Narses ging der ostgotische Staat im Jahre 553 zu grnde. ^Eroberungen im Westgotenreich. Von Italien fhrte den Kaiser Justinian seine Reichspolitik nach Spanien, zu den Westgoten, bei denen ebenfalls innere Zwistigkeiten sein Eingreifen ermglichten.' Die Byzantiner setzten sich an der Sd- und Ostkste Spaniens fest. Mute Justinian auch auf weitere Eroberungen verzichten, so hatte er doch seinen Ansprchen auf die verloren gegangene Provinz einen tatschlichen Ausdruck verliehen. ) Den Franken gegenber begngte er sich mit einer formellen Anerkennung seiner Oberhoheit; Byzantiner und Franken verband ohnehin der gemeinsame Gegensatz gegen die ostgermanischen Staatenbildungen der Vlker-Wanderung wie gegen den Arianismus. 6) Den wundesten Punkt bildete die Ostgrenze gegenber den Persern. Hier suchte Justinian lediglich seine Stellung zu behaupten. Die beiden ihm aufgentigten Perserkriege (namentlich unter dem kriegerischen Khosroes) wurden
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