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1. Das Mittelalter - S. 35

1896 - Bamberg : Buchner
a) Turkestan und Me Jndnslndex wurden unterworfen; b) nach der Eroberung Nordafrikas wurde von dem Unterfeldherrn Tarik in der zweitgigen Schlacht von Xerez de la Frontera das West-gotenreich in Spanien vernichtet (711). In Nordafrika wurde Kai rowan, sdlich von Karthago, Mittelpunkt der arabischen Macht. Der Name Tariks ist in Gibraltar (Dschebel al Tarik Berg des Tarik) erhalten. Die Unterwerfung Spaniens vollzog sich leicht; die Besiegten wurden geschont und behielten ihren christlichen Glauben, die Widerstrebenden zogen sich nach den nrdlichen Gebirgen zurck. Wie die Verteidigung Konstantinopels dnrch Leo den Jsanrier den Osten, so hat Karl Martells Sieg bei Poitiers (732) den Westen Europas vor der berflutung durch den Islam gerettet. Dagegen gelang es den Arabern, im Anfang des 9. Jahrhunderts von Nordafrika aus Sizilien und von hier aus spter auch Teile Unteritaliens zu unterwerfen. Die Abbasiden 7501258. Durch einen Aufstand des Geschlechtes Alis wurden die Omaijaden 750 gestrzt und Abnl Abbas (Nachkomme eines Oheims des Propheten) zum Kalifen erhoben. Dessen Nachfolger, die Abbasiden, herrschten von Bagdad aus. Nur ein Omaijade war dem Blutbad entronnen und grndete als Abderrahman I. in Spanien das unabhngige Kalifat von Kordova 755. Beide Kalifare, das der Abbasiden, welches unter Harun ar Raschid (788809), dem Zeitgenossen Karls d. Gr., seine hchste Blte erreichte, wie das der Omaijaden bestanden Jahrhunderte lang und waren in der Pflege der Wissenschaften und Knste den noch unentwickelten europischen Staaten berlegen. Die bildungsfhigen Araber eigneten sich vieles von der altgriechischen Kultur, namentlich von den Werken des Aristoteles an. Von den Wissenschaften wurde neben Philosophie, Mathematik, Astronomie und den Naturwissenschaften auch die Arzneikunde gepflegt, wiewohl der Koran das Zerlegen des menschlichen Krpers untersagte. Mittelpunkte arabischer Wissenschaft waren im Osten Buchara, wo im 11. Jahrhundert Av icenna, im Westen Kordova, wo im 12. Jahrhundert Averroes lehrte. Die Palste und Moscheen der Araber haben schne Hfe und Sulengnge (mit dem Hufeisenbogen); an die Stelle der vom Koran untersagten bildlichen Darstellungen aus den, Menschenleben traten Arabesken". Das hervorragendste Beispiel dieses maurischen" Stils ist die Alhambra (d. i. die rote" Burg) in Granada, deren lteste Teile aus dem 13. Jahrhundert stammen. H Der Verfall der arabischen Macht. Auer dem Kalifat von Kordova machten sich spter auch noch andere Statthalterschaften selbstndig, so namentlich gypten (mit Syrien und Palstina) unter den Fatimiden. Dem groen Kalifen von Bagdad blieb zuletzt nur die geistliche Wrbe, die militrische Gewalt kam an den Obersten der Leibwache, der den Titel Emir a l Omara (Oberbefehlshaber) fhrte.
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