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1. Das Mittelalter - S. 129

1896 - Bamberg : Buchner
- 129 (Wagrien) thtig gewesen, bereits auch hatten die Prmonstratenser von Magdeburg aus die Mission und Germanisation in den berelbischen Landen erffnet. Seit den Tagen des Markgrafen Gero hatte keine so anhaltende Einwirkung des deutschen Elementes auf den Osten und Norden stattgefunden. Auch Polen und Dnemark erkannten Lothars Oberherrlichkeit an. 5. Ausgleich mit den staufischen Brdern. Zweite Fahrt nach Italien (113637), Spannung zwischen Kaiser und Papst, Lothars Tod. Im Jahre 1134 wurden die Krfte des Reiches zu einem letzten energischen Vorsto gegen die Staufer aufgeboten. Friedrich von Staufen unterwarf sich und erhielt auf einem Reichstage zu Bamberg (1135) unter Vermittlung des hl. Bernhard, der dem Kaiser freie Hand zu eiuem zweiten Zuge nach Italien verschaffen wollte, glimpfliche Bedingungen. Sein Bruder Konrad trat etwas spter dem Frieden mit dem Kaiser bei. Die Hilfe, welche Lothar auf seiner ersten Romfahrt dem Papste In-nocenz Ii. gegen Anaklet und dessen Bundesgenossen, König Roger von Sizilien, gebracht hatte, war nicht ausreichend gewesen. Lothar brach daher 1136 zum zw eitenmal nach Italien auf, nunmehr mit einem sehr starken Heere, in dem sich die beiden mchtigsten Fürsten, der Welfe Heinrich der Stolze und der Staufer Konrad, befanden. Roger ward aus dem apnlischen Festlande vertrieben, Rainulf von Alife von Kaiser und Papst gemeinsam mit Apnlien belehnt. Doch schon auf dem Rckwege von Italien mute Lothar erfahren, da Roger einen groen Teil Apuliens zurckerobert habe, und Papst Innocenz Ii. fand in Rom erst Anerkennung nach dem Tode Anaklets Ii. (f 1138). berdies hatte noch während des kaiserlichen Auf-enthaltes in Unteritalien der Streit der die Lehensherrlichkeit von Apulieu und der das Abhngigkeitsverhltnis des Klosters Monte Cassino zu einer ' Spannung zwischeulothar und der Kurie gefhrt. Auf der Rckkehr von Italien starb Lothar (in Breitenwang bei Reutte), nachdem er seinem Schwiegersohn Heinrich dem Stolzen das Herzogtum Sachsen bergeben und ihn durch berreichung der Reichsinsignien zum Nachfolger designiert hatte. Plexius dierum obiit, futurus, nisi morte praeventus foret, cujus virtute et industria corona imperii ad pristinam dignitatem reduceretur.'- Otto von Freising. Die militrischen Erfolge Lothars waren hauptschlich Heinrich dem Stolzen zu gute gekommen; Herzog von Bayern und Inhaber des bayerischen Hausgutes der Welsen das schwbische war an seinen Bruder Wels Vi. gefallen hatte er zu dem schsischen Erbe seiner billungifchen Mutter das Herzogtum Sachsen selbst samt den supvlinburgischen Allodien, zu den eftischen Gtern in Norditalien das mathildische Erbe und .die Markgrafschaft Tuscieu erlangt. Es war eine noch nicht dagewesene frstliche Macht, von der Nordsee bis an die Thore Roms: Heinrich selbst rhmte sich, da sein Herrschaftsgebiet von Dnemark bis Sizilien reiche. D b e r l, Lehrbuch der Geschichte Ii 9
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