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1. Das Mittelalter - S. 135

1896 - Bamberg : Buchner
- 135 zur Verfgung stehenden Kirchengutes, die geistlichen Frstentmer am Rhein, an. Seit der Vermhlung mit Beatrix von Burgund reichte das unmittelbare Ver-waltungsgebiet der Staufer bis zu den Alpen. Es lag nahe, durch Vernichtung der stdtischen Autonomie Oberitaliens das staufische Machtgebiet auszudehnen der die Alpen hinber nach der Poebene, dem alten Versuchsfelde des schwbischen Stammes. 2. Friedrichs Kmpfe mit den Lombarden und dem Papste. ^Verhltnis Friedrichs zu den Lombarden und dem Papste beim Antritt der zweiten Heerfahrt nach Italien. Unter vllig vernderten Verhltnissen trat Friedrich seine zweite italienische Heer-fahrt an. Nicht mehr blo eine einzelne Stadt sollte wegen bertretung kaiserlichen Befehls gemaregelt, sondern die lombardischen Städte in ihrer Gesamtheit sollten grundstzlich in das alte Verhltnis zum Reiche, wie es vor dem Jnvestiturstreite bestanden hatte, zurckgefhrt werden. Die in den norditalienischen Gemeinwesen ursprnglich dem König zustehenden und in dessen Namen von kniglichen Grafen gebten Rechte waren unter den schsischen Knigen an die Bischfe gekommen, deren Dizesen meist mit dem Stadtgebiet zusammenfielen. Unter diesem bischflichen Reginiente schloffen sich die bisher "gesonderten drei Stnde (die Kapitane oder die hohen Adeligen, die Valvasallen ober die niedrigen Adeligen, das niedere Volk) zu einheitlicher^ Brgergemeinden, Kommunen, zusammen, wurden die bisherigen Vorsteher einzelner stnde, die Konsuln, zu einem das Gemeinwesen leitenden Ratskollegium. In der Zeit des Investitur-streites brachten diese neuen Kommunen, begnstigt von der Bewegung der Pataria und dem rmischen Papste, sowohl die der Krone noch verbliebenen at auch die den Bischfen verliehenen Rechte tatschlich, wenn auch nicht gesetzlich, an sich. Friedrich erkannte diesen Rechtszustand nicht an, sondern erstrebte an Stelle der Konsulwahl Ernennung der stdtischen Behrden, an Stelle der stdtischen Selbstverwaltung Rck-gbe der ehemals kniglichen Rechte an das Reich.. Bereits war auch an Stelle der Freundschaft mit dem Papste seit dem Frieden der Kurie mit dem Normannenknig und den Rmern eine Spann-ung getreten, die durch die Gefangennahme des Erzbischofs (Eskill) von Lund und durch den Zwischenfall von Besanyon noch verschrft wurde. Der neue Kanzler, Rainald v. Dassel, strebte zudem die frhere Unterordnung des Papsttums unter das Kaisertum an. Der Erzbischof Eskill von Lund war auf dem Rckwege von Rom von deutschen Grasen gefangen gesetzt worden. Trotz ppstlicher Vorstellungen hatte der Kaiser nichts fr die Befreiung des Gefangenen gethan, wohl deshalb, weil er dem Erzbischof wegen der Loslsung der nordischen Bistmer vom Hamburger Primate zrnte und weil er gegen die Kurie wegen des (einseitigen) Friedens mit den Nor-mannen und den Rmern Vergeltung den wollte. Anf einem Reichstage zu Befaneon (Herbst 1157) traf der Kanzler der rmischen Kirche, Roland (der sptere Papst Alexander Iii.), mit einem Schreiben Hadrians Iv. ein. in dein Friedrich I. unter Hinweis auf das ihm gewordene Bene-sicium" der Kaiserkrnung Vorhalt gemacht wurde wegen des geringen Entgegenkom-mens in Sachen des Erzbischofs von Lund und in dem er zugleich gewarnt wurde vor den Eingebungen des Kanzlers Rainald. Die Verdeutschung des Wortes Beneficium.
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