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1. Das Mittelalter - S. 162

1896 - Bamberg : Buchner
nach den Kreuzzgen sinkt die Kultur des Morgenlandes und hebt sich die des Abend-landes mit Riesenschritten. Aufschwung des Handelsverkehrs: Die wichtigsten Handelsstraen gingen damals von Syrien der Haleb, Damaskus und Bagdad nach Persien, Indien und China. Tyrus und Akkon waren damals geradezu Welthandels-Pltze. Die Pilgerflotten vermittelten den Verkehr zwischen diesen und dem Abend-lande. Von Venedig und Genua wurden dann die Waren nach Mitteleuropa befrdert, von deutschen Kaufleuten aus Regensburg, Augsburg. Ulm, Nrn-berg, Frankfurt nach dem Norden. Orientalische Kulturpflanzen: Sesam, Johannisbrot, Safran, Mais (Trkenkorn"), Citronen, Aprikosen, Wassermelonen. Produkte: Damast, Atlas, Sammet. Wissensch aft: Bekanntschaft mit den Griechen durch arabische Vernttelung, Bekanntschaft mit den aus Indien stammenden arabischen Ziffern", Erweiterung der naturgeschichtlichen und geographischen Kenntnisse. Die Pilger waren die Vorlufer eines Marco Polo, dessen Fahrten nach dem fernen Osten die Auffindung des Seeweges nach Indien und die Entdeckung der neuen Welt vornehmlich vorbe-reitet haben. Bereicherung der Kunst und des Kunstgewerbes: Hufeisen-und Halb-kreisbogen der arabischen Baukunst, flache Dcher, Goldschmiedekunst, Elfenbeinarbeit, Stickerei und Teppichweberei von arabischem und byzantinischem Geschmacke. Morgen!ndische Sitten: Wachsenlassen des Bartes, Errichtung ffent-licher Bder, Gebrauch orientalischer Kleidungsstcke und Einrichtungsgegenstnde (Burnus, Joppe, Divan, Sofa, Matraze), Gebrauch von Kettenpanzern und Sbeln, Falkenjagd. Orientalische Ausdrcke: Magazin, Admiral, Algebra, Zenith, Almanach. 2. Folgen in politischer, kirchenpolitischer und sozialer Hinsicht: a) Steigerung der ppstlichen Macht. b) Verdrngung der kosmopolitischen Weltanschauung durch das Nationalbewutsein, aber auch Verschrfung der nationalen und religisen Gegenstze (Judenverfolgungen). c) Ausbildung des Rittertums (geistliche Ritterorden) s. S. 170. 5. Innere Verhltnisse. A. Verfassungsnderungen in der Stanserzeit: Auflsung der Zentralgewalt und der Stammesverfassung, Anfnge des Territorialfrstentums und der stdtischen Autonomie. bersicht. Kaisertum, Knigtum, Stammesherzogtum und geistliches Frstentum bilden die Hauptfaktoren im ffentlichen Leben der deutschen
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