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1. Geschichte der Provinz Sachsen - S. 11

1906 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
4. Die Slaven in der Provinz Sachsen. 11 Endung borf kann man schon aus der Lage schlieen, ba sie einer jngeren Zeit angehren; sie bringen schon viel weiter gegen die Waldhhen, Sumpfgebiete und unfruchtbaren Lanbstriche vor als die bisher besprochenen. Vielfach haben sie gleiche Lage mit beit Ortschaften auf robe, die erst in der letzten Periode durch Robung der Wlber entstanden sinb. 4. Die Slaven in der Provinz Sachsen. 1. Vordringen der Slaven aus Osten. Die deutschen Volks-stamme im Gebiete der Provinz Sachsen wrben von Osten her von den Slaven ober Wenben bebroht, von benen die zwischen Saale und Mulbe wohnenden Stmme auch Sorben, und die zwischen Mulbe und Elbe wohnenben Daleminzier genannt wrben. Schon im 6. Jahrhundert waren die stlichen Teile unserer Provinz bis an die Elbe von ihnen besetzt. Aber noch weiter drangen sie vor: bald nahmen sie die ganze nrbliche Altmark ein; die jetzige Setzlinger jpeibe hie frher Wenbenheibe und war mit vielen kleinen Drfern besetzt, bereu berreste sich noch hier und ba sinben.1) Nach bein Unterlauf der Ohre zu werben die wenbischen Ansieblungen sprlicher, sblich von der Ohre verschwinben sie fast ganz, bis sie dann weiter nach Magbeburg hin wieber zunehmen und nach der Saale zu immer zahlreicher werben; rechts von der Saale war alles Land von ihnen besetzt. Dieser Flu bilbete lngere Zeit den Grenzgraben zwischen Deutschen und Wenben. In zahlreichen kleinen Ansieblungen hatten sie zunchst die Stromnieberungen und die Ebenen vor dem Gebirgs-lanbe besetzt; spter erst schoben sie sich in den engen Flutlern die Vorberge hinauf, und selbst auf den Hhen des Gebirges sinben sich Spuren statischer Siebelungen. 2. Siedelungen der Wenden. Die Wenben wohnten in kleinen Drfern; Stbte gab es bei ihnen noch nicht, wohl aber schon befestigte Burgen, die mit Erb- und Steinbmmen, Holzmauern und Pfahlwerk umgeben waren. Die charakteristische Form der statischen Siebelnng ist der sogenannte Runbling: Die Gehfte lagen fcherartig um einen hufeisenfrmigen Platz, der nur einen Zugang hatte; in der Mitte des Platzes befanb sich" der Dorfteich, spter, in christlichen Zeiten, staub hier auch die Kirche und die Schule, sowie auch die Schenke. Auf der vom Platz abgewendeten Seite reihen sich an die Huser die Nebenrume an, weiter nach auen liegen die Grten, die sich keilfrmig verbreitern. Um das Dorf ging hufig ein Graben mit einer Dornhecke. Noch heute lt sich bei manchen Drfern diese x) Als der Kurprinz Johann Georg von Brandenburg 1560 das Jagdschlo Letzlingen baute, war das alte Dorf schon wst.
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