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1. Geschichte der Provinz Sachsen - S. 13

1906 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
5. Untergang des Thringcrreiches 531. 13 5, Untergang des Thringcrreiches 531. 1. König Bisino und seine Shne. Gegen Ende des 5. Jahr-Hunderts herrschte der das Thringerreich König Bisino, der in dem alten Bisini brg, jetzt Bsen brg im Mansfelder Seekreise residierte. Er starb um 500 und hinterlie 3 Shne, Baderich, Irminfried und Berthachar, die sich, dem Brauche jener Zeit gem, in das Reich teilten. Anfangs regierten die Brder friedlich nebeneinander. Irminfried wohnte zu Burgscheidungen; er hatte Amalaberga, die Nichte des Ostgotenknigs Theodorich, zur Gemahlin. Der Ostgotenknig wollte durch diese Heirat die freundschaftlichen Beziehungen, die schon frher zwischen ihm und den thringer Herrschern bestanden hatten, noch fester knpfen, um bei dem bedrohlichen Vorwrtsdrngen der Franken einen hilfsbereiten Bundesgenossen gegen diese zu haben. Als Amalaberga nach Thringen reiste, gab er ihr folgendes Empfehlungsschreiben an Irminfried mit: Da wir Euch unter unsere Verwandten aufzunehmen wnschen, so verbinden wir Euch unsere Nichte als ein teures Pfand mit gttlichem Segen, damit Ihr, selbst aus kniglichem Blut entsprossen, nun durch den Glanz des kaiserlichen Blutes weithin strahlen mget. Wir senden Euch die Zierde Eures Hofes, die Vermehrerin Eures Geschlechts, die treue Genossin Eures Rats, die seste Wonne Eures Ehebundes, die nicht nur mit Recht die Herrschaft mit Euch teilen, sondern auch Euer Volk durch bessere Einrichtungen zu hherer Bildung führen mge. Das glckliche Thringen wird nun die besitzen, die Italien groß ge-zogen hat; die, in den Wissenschaften bewandert, in feiner Sitte erfahren, nicht nur durch ihre Abstammung, sondern auch durch ihre weibliche Wrde eine Zierde ist, so da Euer Vaterland nicht weniger durch ihren persnlichen Wert, als durch seine Triumphe hervor-leuchten wird." 2. Irminfried besiegt seinen Bruder Baderich. Aber die stolze Amalaberga war voll ungezgelter Herrschsucht und suchte ihren Gemahl aufzustacheln, sich zum Alleinherrscher des ganzen Thringer-reiches zu machen. Ums Jahr 520 kam es auch zwischen Irminfried und Baderich zu einem Kriege, in welchem Irminfried mit Hilfe des Frankenknigs Theodorich seinen Bruder besiegte. Aber er sollte sich nicht lange seines Erfolges freuen. Es wird erzhlt, weil er dem Frankenknige den versprochenen Lohn nicht gegeben habe, sei es zwischen den Thringern und Franken zu einem Kriege gekommen. Sicher ist nur, da, nachdem schon verschiedene frnkische Heerhaufen in das Thringergebiet eingefallen waren, der Frankenknig Theodorich 531 mit groer Macht gegen Irminfried heranzog. 3. Die Franken besiegen Irminfried. Auf der groen Heer-strae, die vom Niederrhein der die Weser nrdlich vom Harze nach der Elbe zu fhrt, dringt Theodorich gegen Nordthringen vor, dessen
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