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1. Geschichte der Provinz Sachsen - S. 23

1906 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
9. Die Ausbreitung des Christentums durch Karl den Groen. 23 Forsachistu diobole? ec forsacho diobole. end allum diobolgelde? end ec forsacho allum diobolgelde. end allum dioboles uuercum? end ec forsacho allum dioboles uuercum and uuordum, Thuner ende Uuden ende Sax-nte ende allum them unholdum, the hira gentas sint. Gelobist in Got alamechtigan fader? ec gelbo in got ala- mechtigan fader. Gelobist in Crist godes suno? ec gelbo in Crist godes suno. Gelobist in hlogan gast? ec gelbo in hlogan gast. (Diobolgelde = Xeufetsgifbe, Teufelsgenossenschaft. Von den 3 Gttern Donar, Wodan und Saxnot ist das Wesen des letzteren unbekannt, der Name bedeutet soviel wie Schwertgeno. Uu = to.) Diese uerliche Bekehrung hielt allerdings nur solange an, als die Macht Karls und der Priester anwesend war. Wenn das frnkische Heer fort war, kehrten die Sachsen zu ihren heidnischen Gttern zurck. Im Jahre 780 war Karl mit groer Heeresmacht bis an die Oker gekommen und hatte sein Lager bei dem Orte Ohrum. Hier erschienen auf seinen Befehl alle Sachsen aus den stlichen Gegenden und lieen sich taufen. An der heute das Vatternloch genannten Stelle soll Karl der Sage nach gestanden haben. Dann zog er weiter bis zur Mndung der Ohre in die Elbe, bis in die Gegend der heutigen Stadt Wolmirstedt (frher flo die Elbe von Magdeburg ab mehr westlich) und setzte hier Geistliche ein, die predigen und taufen sollten. In dieser Zeit fate das Christen-tum hier Boden. 2. Grndung des Bistums Halberstadt. Zu den ersten und ltesten Kirchen in dem von Sachsen bewohnten Nordthringen gehrt die Kirche in Osterwick ober Seligenstadt, wie der Ort damals ge-nannt wurde. Sie ist wahrscheinlich schon um 780 gegrndet worden, als Karl diese Gegenden seiner Herrschaft und dem Christentums unterwarf. Nach Karls Plan war diese Kirche zu einem Mittelpunkt fr die Bekehrung der hier noch wohnenden Heiden bestimmt. Fr solche Kirchen wurden die Pltze immer mit besonderer Sorgfalt ausgesucht: sie muten mglichst geschtzt liegen, aber auch an einer lebhaften Verkehrsstrae, so da viele Menschen leicht zu der christlichen Predigt kommen konnten. Ferner sah man darauf, da die Kirche mglichst an einem solchen Orte gebaut wurde, wo eine heidnische Opfersttte war und wo die Leute frher zu dem heidnischen Gtzendienst zusammengekommen waren. Und das trifft bei Osterwieck oder Seligen-stadt zu. Wenn wir auch von einer lebhaften Verkehrsstrae durch diese Gegend nichts hren, so scheinen doch verschiedene Flurnamen hier darauf hinzuweisen, da hier der Sitz eines heidnischen Heiligtums gewesen ist. So heit eine Hhe der Gtchenberg und eine Wiese daran die Gtchen wiese; diese Benennung ist auf Giebich,
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