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1. Geschichte der Provinz Sachsen - S. 29

1906 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
11. Thringer und Wenden zur Zeit der Karolinger. 29 denn fr den Kriegsfall muten alle Knigsleute hier Verpflegung Diese Einrichtung ist lange Zeit bestehen geblieben, wir finden sie noch bei Heinrich I. 11, Thringer und Menden zur Zeit der Karolinger. 1. Feldzge der Karolinger gegen die Slaven. Frhzeitig erkannten die frnkischen Herrscher die groe Gefahr, die ihrem Reiche von Osten her durch die Slaven drohte. In dem Bestreben der Ab-wehr dieses Feindes trafen sie mit den Interessen der Thringer zu-lammen, die schon um ihres eigenen Lebens willen ihr Land von den Slaven frei halten muten, so da in dieser Hinsicht zwischen den beiden alten Gegnern, Thringern und Franken, Interessengemeinschaft bestand, die jedenfalls auch manches zur gegenseitigen Ausshnung beigetragen hat. Da schon im 7. Jahrhundert König Dagobert Vorkehrungen traf, sich der Wenden zu erwehren, ist bereits erwhnt. Im 8. Jahrhundert hatte sie namentlich Karls des Groen Vater Pipin im Jahre 766 bei Weidahaburc (Wethaburg) empfindlich getroffen und sie der die Saale zurckgetrieben. Schon während der Sachsenkriege zog auch Karl der Groe gegen sie; besonders aber nahm er nach Beendigung derselben den Kampf mit ihnen auf. In den Jahren 805 und 806 sandte er Heere ins Slavenland; das eine fhrte sein Sohn Karl, der bei Magdeburg der die Elbe zog und die Landschaft verheerte, das andere fhrte er selbst gegen die in der Saalegegend wohnenden wendischen Sorben. Die Fürsten der Slaven unterwarfen sich, und Karl lie zur Sicherheit der Eroberung hier Zwei Burgen erbauen, die eine am Ostufer der Saale bei Halle, die andere nahe bei Magdeburg. Dann setzte er hier die sorbische Grenze fest, den Limes sorabicus; er lief von Lorch an der Donau der Regensburg, Bremberg, Forchheim, Hallstadt, Erfurt, Magdeburg und Bardowiek bei Lneburg. Der Limes grenzte Deutschland gegen die Slaven in der Weise ab, da nur in den ge-nannten Stdten Verkehr und Handel mit den Slaven getrieben werden sollte, die Kaufleute weder hinber noch herber gehen durften und die Ausfuhr von Waffen ganz verboten war. 2. Die Thringermark. Nach Karls des Groen Tode verbuchten die Slaven noch wiederholt, die ihnen gesteckten Grenzen zu berschreiten, sie wurden aber immer wieder zurckgedrngt. Nach und nach wurde auch die frnkische Verwaltung in den thringischen Eroberungsgebieten eine straffere. Nachdem sie ihre Macht durch Aussonderung von Reichsgut und Ansiedelung von Knigsleuten
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