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1. Hellas und Rom - S. 19

1906 - Erlangen [u.a.] : Deichert
28. Lykurgs Berufung. 19 d) Besnftigend wirkte der zur Zeit der Festspiele gebotene Gottes-friede auf die Sitten der Griechen. Kampf und Streit wurden be-endet, an ihre Stelle trat ein friedlich-geselliger Verkehr des zu heiter-sinnlicher Lebensauffassung geneigten Volkes. Bndnisse der Freund-schaft zwischen einzelnen Personen wie Stdten wurden geschlossen. e) Auch den wirtschaftlichen Verhltnissen erwiesen sich die Festspiele sehr frdersam. Kaufleute und Hndler aller Art fanden sich ein; ungemein rege war das Geschftsleben, das sich hier entfaltete; Gewerbe, Handel und Verkehr erstarkten. /Vf) Im Anschlu an die Festspiele bestimmten (von 776 v. Chr. an) die Griechen auch ihre Zeitrechnung nach Olympiaden, d. i. nach Zeitrumen von 4 Jahren./ So groß auch die Bedeutung der Festspiele und der Amphiktyonien war, sie allein htten nicht vermocht, mit ihrer Wirkung vou auen eine feststehende Einheit der Nation zu begrnden. Dies konnte nur einer geistigen Macht ge-lingen, den Heldengesngen Homers. Homer war der grte Lehrer und Erzieher des griechischen Volkes; seine Helden (besonders Achill und Odysseus) sind Urtypen griechischer Nationalitt, Musterbilder, denen die griechische Jugend mit Eifer nachstrebte. Durch Inhalt, Form uui) Sprache seiner Gesnge hat Homer einen bleibenden Vereinigungspunkt fr alle Stmme gebildet und, was das Wichtigste ist: er hat nach Herodots Zeugnis den Griechen ihre Götter gegeben". Ein Genius, welcher bei der gefhrlichen Zersplitterung in Mundarten die Gemeinsamkeit der Sprache herstellt und zugleich die Religion seines-Volkes begrndet hat, kann als der Begrnder der Nation selbst gelten; denn alle Staaten haben sich nur durch die Gleichheit der Sprache und der Religion ausgebaut; ohne diese vermgen sie keinen Halt zu gewinnen. 28. Lykurgs Berufung. In Sparta herrschte seit langem das dorische Knigsgeschlecht der Herakliden, aus welchem immer je zwei Könige regierten. Aber die beiden Knigshuser gerieten bald miteinander in Streit, der eine vollstndige Zerrttung des Staates zur Folge hatte. Gesetzlosigkeit und Unordnung nahmen berhand. Das Volk ward den Knigen entfremdet und fgte sich nur widerwillig ihren Geboten. Da baten die Lacedmonier den Lyknrgos, einen weitgereisten und mit den Gesetzen, Sitten und Gebruchen aller Völker wohlvertrauten Mann: er solle Ruhe und Ordnung wieder herstellen in ihrem Lande. (Sit Lykurg erkannten sie eine zum Herrscheu befhigte Natur und eine Kraft, die zur Leitung der Menschen voll-kommen geeignet war.) 6. ' Lykurgos, ca. 800 v. Chr.
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