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1. Hellas und Rom - S. 20

1906 - Erlangen [u.a.] : Deichert
20 6. Lykurgos, ca. 800 v. Chr. Gerne willfahrte Lykurg dem Wunsche seiner Landsleute. Um seinem Werke die religise Weihe zu geben, ging er zuerst nach Delphi, brachte dem Gott sein Opfer dar und befragte das Orakel. Da lie die Pythia sich also vernehmen: O Lykurgos, du kommst zu meinem gepriesenen Tempel, Liebling des Zeus und der anderen, soviel den Olympus bewohnen. Ob ich als Gott dich begre, bedenk' ich mich, oder als Menschen: Aber ich denke, du bist wohl eher ein Gott, o Lykurgos!" (Herodot.) Nun bat Lykurg den Apollo um gute Gesetze", da wurde ihm die Zusicherung einer Verfassung gegeben, welche weitaus die beste unter allen vorhandenen" sein sollte. tr Ermutigt durch diese Verheiungen ^ucht^yku^jetzt^e vor-nehmsten Brger zu gewinnen und forderte sie zur Mitwirkung auf. Dabei besprach er sich zuerst mit seinen Freunden insgeheim; sodann trat er allmhlich mit einer greren Anzahl in Berhrung und bildete eine feste Vereinigung zur Ausfhrung seiner Zwecke. ^ begann sogleich eine Vernderung des Bestehenden, eine Umgestaltung der ganzen Verfassung vorzunehmen. Zweifach waren die Bestimmungen, die von Lykurg getroffen wurden: die einen erstreckten sich auf die Verfassung des sparta-nischen Staates die anderen auf die Erziehung des daselbst Herr-Ichenden Volkes.! | 39* Staatsverfassung. An die Spitze des Staates stellte Lykurg nach wie vor zwei Könige, deren Macht er jedoch durch die Einsetzung der Gerusia, d. i. durch den Rat der Alten", bedeutend einschrnkte. (28 sechzigjhrige, vllig unbescholtene und hochangesehene Männer sollten mit den Knigen alle Gesetze und Anordnungen be-raten und sodann der ffentlichen Volksversammlung zur Gut-heiung und Genehmigung vorlegey? Fnf Ephren (Aufseher hatten die genaue Beobachtung der Gesetze zu berwachen. An den Beratungen der Volksversammlung durften nur die Spartiaten teilnehmen, die dorischen Eroberer des achischen Landes, die Bewohner der Stadt Sparta. Sie waren von allen mhsamen und handwerksmigen Beschftigungen entbunden und stets unter den Waffen gehalten. Dies sollte die einzige Kunst sein, welche sie grndlich lernten und ausbten.) Auf die hchste Stufe der Wehr-haftigkeit suchte Lykurg die Spartiaten zu erheben : ein Volk in Waffen" sollten sie sein, stets bereit, die Freiheit des Vaterlandes ueren und inneren Feinden gegenber zu behaupten. t Freilich war die Freiheit der Spartiaten nur auf die Knecht-schaft der brigen Bewohner gebaut".)
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