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1. Hellas und Rom - S. 30

1906 - Erlangen [u.a.] : Deichert
30 8. Die griech. Kolonien in Kleinasien unter persischer Oberherrschaft. werden liee. Und nach diesem Gebet, nachdem man geopfert und das Mahl gefeiert, schliefen die Jnglinge ein in dem Tempel und standen nimmer wieder auf, sondern das war ihres Lebens Ende. Die Argeier aber errichteten ihnen Bildsulen und brachten dieselben als Weih-geschenk gen Delphi, weil sie so gute Menschen gewesen. Diesen also gab Solon die zweite Stelle in der Glckseligkeit. Krsus aber ward unwillig und sprach: Mein Freund von Athen, ist denn mein Glck dir so gar nichts, da du nicht einmal geringen Brgern mich gleimellst?" Solon aber sprach: Krsus, mich, der da wei, wie neidisch und voller Wandel die Götter sind, mich fragst du nach der Menschen Schicksal? Du bist, wie ich sehe, gewaltig reich und Herr der viele Völker; das aber, warum du mich fragst, kann ich dir nicht nennen, bevor ich nicht erfahren, da du dein Leben glcklich geendet. Bei jeglichem Dinge mu man auf das Ende sehen, wie es hinaus-geht; denn vielen hat Gott das Glck vor Augen gehalten "Und sie dann gnzlich zugrunde gerichtet. Wer nun das meiste bis an sein Ende hat und dann freudigen Mutes sein Leben beschliet, der, o König, verdient nach meiner Ansicht den Namen eines Glckseligen. Also sprach Solon; Krsus aber hielt ihn fr sehr tricht, weil er die Gter der Gegenwart nicht achtete, sondern sagte, man msse das Ende eines jeden Dinges abwarten." (Herodot.) Gedicht: Die Glcklichen" von E. v. Feuchtersleben. Krsus und Cyrus. Als Cyrus die Herrschaft seines Grovaters Aftyages an sich gebracht und der Perfer Macht wuchs, da war Krsus bedacht, ob er nicht, bevor die Perser zu mchtig wurden, ihre wachsende Macht umstrzen knnte. Also gedachte er und alsbald fetzte er auf die Probe die Gttersprche in Hellas und Libyen. Und er sandte Boten aus, diese brachten Weihgeschenke dar und fragten an und sprachen also: Krsus, König der Lyder und anderer Völker, glaubt, da dies allein die wahren Gttersprche der Welt sind und sendet euch diese Geschenke, eurer ratenden Klugheit wrdig, und fragt hiermit an, ob er soll wider die Perser ziehen in den Streit und sich irgend ein Bundesheer zum Beistand verschaffen." Also sragien sie. Und die Meinungen beider Gttersprche liefen auf eines hinaus; denn sie weissagten dm Krsus: wenn er wider die Perser zge, so wrde er ein groes Reich zerstren." Als nun die Gtterstimmen vor Krsus gebracht wurden und er dieselben vernahm, freute er sich sehr; er hoffte ganz bestimmt, er wrde Cyrus' Reich zerstren. Und als er sich eben rstete, wider die Perser zu ziehen, da kam ein Lyder, der zuvor schon fr einen klugen Mann galt, und gab dem Krsus diesen Rat: Herr, wider solche Leute rstest du dich zu ziehen, die da lederne Hosen tragen und alle Kleider von
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