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1. Hellas und Rom - S. 58

1906 - Erlangen [u.a.] : Deichert
58 11- Der Peloponnesische Krieg, 431404 v. Chr. alles andere zum Ruhme der Vaterstadt beitrge. Auch die ge-ringsteu Dienstleistungen wurden dadurch geadelt, da sie zu solchen ' Zwecken des Gemeinwesens ihren Beitrag gaben. Ein hherer Patriotismus teilte sich den Brgern mit. wenn sie ihre Vaterstadt vor allen anderen Stdten der Hellenen mit den edelsten Kunstwerken ausgestattet sahen; und wenn nun diese Kunstwerke bei aller Pracht doch eine edle Einfachheit besaen, wenn sie durchgngig von erhebenden Gedanken durchdrungen, von Ma und Ordnung erfllt, voll Klarheit und Wrde waren, so konnten sie nicht anders als bildend und luternd auf die Gemter derer einwirken, welche Zeugen ihrer allmhlichen Vollendung waren und die vollendeten Werke tglich vor Augen hatten. Denn es lag eine Kraft in ihnen, welche den Menschen der die Enge seiner persnlichen Verhltnisse erhob und ihn ntigte, von dem Staate, der solches schaffen konnte, und dem eigenen Brger-berufe groß und wrdig zu denken. Aber auch die, welche nicht mit der Liebe eines attischen Brgers den Staat anschauen konnten, auch die Bundesgenossen und die Fremden, konnten sich dem Eindrucke der Herrlichkeit Athens nicht entziehen; die einen muten es leichter finden, einer solchen Stadt zu gehorchen; die anderen muten erkennen, da alles, was die Hellenen auszeichnete, Geistesbildung und edle Kunst, in Athen seine volle Ent-"Wicklung gesunden habe, und wer also hierfr Sinn hatte, der mute Athen als die Hauptstadt Griechenlands und sich in gewissem Sinne selbst als Athener (($. Curtius.) X 11. Der Peloponnesische Krieg, 481404 v. Chr. 56. Veranlassungihre stets wachsende Macht hatte die Athener zu unbilliger Hrte gegen die Bundesgenossen verleitet. Sie behandelten dieselben weniger als Verbndete denn als Untertanen, mit denen man nach Willkr verfahren knnte. Hilfesuchend wandten sich deshalb die in ihrer Selbstndigkeit bedrohten Bundesgenossen allen voran Megara und Korinth an die Spartaner. Da diese schon lngst mit grtem Neide dem mchtigen Aufstreben des attischen Staates gegenberstanden, so ergriffen sie mit Freuden die sich bietende Gelegenheit, um unter dem Vorwande, den bedrngten Stammes-genossen Hilfe zu bringen, das stolze Athen zu demtigen. Zehn Jahre (431421 v. Chr.) whrten die Verheerunyskriege, mit denen die Spartaner und die mit ihnen verbndeten brigen Pelo-ponnesier die attischen Landschaften heimsuchten. Wohl hatten sich die Landbewohner hinter die schtzenden Mauern Athens, zwischen der
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