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1. Hellas und Rom - S. 70

1906 - Erlangen [u.a.] : Deichert
70 12. Die Herrschaft der Mazedonier, ca. 360300 v. Chr. der mit seinem Wogenschwall alles aus der Bahn ri. Dies konnte allerdings nicht als ein berlegtes, sondern nur als ein wahnsinniges und hchst unverstndiges Verfahren eines Heerfhrers erscheinen. Indessen war er nun einmal fest im bergang begriffen. Bereits hatte er sich des Terrains bemchtigt, wiewohl nicht ohne Schwierigkeit und Anstrengungen, weil alles durch den Kot feucht und schlpfrig ge-worden war. Aber jetzt sah er sich alsbald zu einem ungeordneten Kampfe gentigt. Man mute sich Mann fr Mann mit den Angreifern herumschlagen, ehe die bersetzenden Truppen irgend eine regelmige Stellung zu gewinnen vermochten. Die Feinde strmten mit lautem Geschrei heran, warfen Ro gegen Ro und brauchten ihre Lanzen tchtig oder, wenn die Lanzen gebrochen waren, das Schwert. Eine ganze Schar strzte sich auf den König selbst, der durch seinen kleinen Schild sowie durch seinen Helmbusch kenntlich war, an dessen beiden Seiten sich je eine Feder befand, welche durch ihre weie Farbe und Gre auffiel. Ein Wurfspie, der ihn unter die Panzer-fuge traf, verursachte ihm keine Wunde. Aber jetzt sprengten die beiden persischen Generale Rsakes und Spithridates zu gleicher Zeit gegen ihn heran. Dem einen wich er aus, dagegen griff er den Rsakes zuerst an. Dieser war jedoch stark verpanzert, soda Alexander seinen Lanzenschaft abbrach und rasch zum Dolche greifen mute. Als beide hart aneinander waren, lie Spithridates zur Seite sein Ro ein wenig steigen, hob sich selbst auch mit Lebhaftigkeit im Sattel empor und schlug dann mit seinem persischen Sbel nach unten. Der Helm-bgel samt der einen Feder fuhr herab, wogegen der Helm selbst den Hieb noch aushielt, obgleich nur mit genauer Not, so da die Schneide des Sbels die uersten Haare berhrte. Eben wollte Spithridates noch einen zweiten Hieb von oben führen, als ihm der sog. schwarze" K l i t u s zuvorkam, indem er ihm den Speer mitten durch den Leib rannte. Zugleich fiel auch Rsakes, von Alexander mit dem Schwerte getrffen. Whrend die Reiterei noch in diesem ebenso gefhrlichen als heftigen Kampfe begriffen war, bewerkstelligte auch die Phalanx den bergang und das beiderseitige Fuvolk traf zusammen. Ohne jedoch einen krftigen oder andauernden Widerstand zu leisten, warfen sie die Feinde bald in die Flucht. Auf persischer Seite sollen 20 000 Mann vom Fuvolk nebst 2500 Reitern gefallen sein. Alexander hatte bei seinem Heere nur einen Verlust von 34 Mann, worunter sich 9 Mann vom Fuvolk befanden. Er befahl daher, diese Gefallenen in ehernen Statuen auf-zustellen, welche sodann Lysippns verfertigte. Um den erfochtenen Sieg zu einem gemeinschaftlichen Sieg der Griechen zu stempeln, bersandte Alexander zunchst und insbesondere den Athenern 300 gewonnene Schilde. Auch lie er im allgemeinen der brigen Beutesammlung
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