Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Hellas und Rom - S. 84

1906 - Erlangen [u.a.] : Deichert
84 2. Die Grndung Roms, 753 v. Chr. schritten sie zu blutigen Taten: Remns wurde im Gewhle tdlich ge-troffen und sank. So ward Romulus alleiniger Herrscher, und die zu erbauende Stadt wurde nach ihm genannt." (Livius.) Den Bau der Stadt ins Werk zu setzen, lie Romulus Männer aus Etrurien kommen, die ihm sr alles einzelne nach gewissen heiligen Satzungen und Urkunden Anleitung und Belehrung gaben. Es wurde nmlich in der Gegend des jetzigen Marktplatzes, des Forum Eomanum, eine kreisfrmige Grube gezogen und Erstlinge von allem, was man nach dem Gesetze als erlaubt oder nach der Natur als notwendig gebrauchte, in dieselbe niedergelegt. Zuletzt warf jeder ein wenig Erde, die er aus dem Lande, woher er gekommen war, mit-brachte; dazu hinein und dann mengte man alles untereinander. Man benannte diese Grube mit dem gleichen Namen wie das Weltgebude selbst .jimmdus". Sie bildete nun gleichsam das Zentrum fr einen Kreis, indem man um den von ihr gebildeten Mittelpunkt herum den weiteren Stadtplan bezeichnete. Der Begrnder legt hiebet eine eherne Pflugschar an einen Pflug, spannt eilten Stier und eine Kuh davor und fhrt sodann im Kreise herum, wobei er fr die Begrenzungen eine tiefe Furche zieht. Das Geschft derer, die hinten nachgehen, besteht darin, die Schollen, welche der Pflug aufwirft, nach der inneren Seite zu kehren und keine nach auen liegen zu laffen. Durch diese Linie bestimmt man also den Laus der Mauer und nennt den inneren Raum, mit Weglassung einiger Buch-staben, pomoerium", post muros, d. h. im Rcken oder hinter der Mauer. Wo man aber ein Tor einzusetzen gedenkt, nimmt man die Schar aus dem Boden und hebt den Pflug hinber, so da dadurch ein Zwischen-rum entsteht. Aus diesem Grunde hlt man die ganze Matter fr heilig, mit Ausnahme der Tore. Wollte man auch die Tore fr heilig achten, so knnte matt manche Gegenstnde, welche zwar notwendig, aber unrein sind, nicht wohl ohne Gewissensskrupel herein- oder hinauspassieren lassen." (Ptutarch.) 5 Roms lteste Bevlkerung. Als die Stadt allmhlich ihre erste bauliche Anlage erhalten hatte, errichtete Romulus. eine, j^reiftatt. ein Aftil. wohin sich alle heimatlosen Leute flchten konnten. Hter nahm er jedermann auf, lieferte weder einen ^Sklaven seinem Herrn, noch einen armen Schuldner feinem Glubiger, noch einen Mrder seinen Behrden ans, sondern erklrte, da er infolge eines Gtterspruchs jedermann eine vollkommene Sicherheit gewhrleiste. Hiednrch gewann die Stadt in kurzer Zeit eine sehr groe E i n w obnerzah I," (Plutarch.) A6er_ii3 Mangel an Frauen konnte diese Grjje nur ein Menschenalter dauern. Es beschickte daher Romulus die nchsten Städte und tien
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer