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1. Hellas und Rom - S. 160

1906 - Erlangen [u.a.] : Deichert
160 p2f. Die Julisch-klaudischen Kaiser, 1468 n. Chr. msnt) und dann auf Barken, welche ihr entgegenkamen, in den lnkrinischen See und wurde in ihr Landhaus gebracht. "Dort erschien in der Nacht Anicetus, vom Schiffshauptmann Herkulejus und einem Centurio der Flotte begleitet. Auf des Sohnes Befehl wurde des Kaisers Mutter ermordet." (Tacitus.) Im Jahre 64 n. Chr. lie Nero (um das Schauspiel des brennen-den Troja" zu genieen) Rom in Brand stecken und beschuldigte sodann die Christen dieses Frevels. Mit Grausamkeit setzte er die erste Christenverfolgung ins Werk, bei welcher auch die Apostel Petrus und Paulus den Martertod starben. Um dem Gerede, als habe er die Feuersbrunst geboten, ein Ende zu machen, gab Nero denen, die, durch Schandtaten verhat, das Volk Christen nannte, die Schuld und belegte sie mit den ausgesuchtesten Strafen. Der, von welchem dieser Name ausgegangen, Christus, war unter der Regierung des Tiberius vom Prokurator Pontius Pilatus hingerichtet worden, und der fr den Augenblick unterdrckte verderbliche Aberglaube brach nicht nur in Juda, dem Vaterlande dieses Unwesens, sondern auch in Rom, wo von allen Seiten alle nur denkbaren Greuel und Abscheulichkeiten zusammenflieen und Anhang finden, wieder aus. Zuerst also wurden solche ergriffen, welche bekannten, alsdann auf deren Anzeige eine ungeheure Menge, nicht sowohl der Brand-stistnng als des allgemeinen Menschenhasses berwiesen, und bei ihrem Tode auch noch Spott mit ihnen getrieben, da sie, bedeckt mit Fellen wilder Tiere, zerrissen von den Hunden sterben oder an Kreuze geheftet und zum Feuertode bestimmt, wenn sich der Tag geneigt, zur nchtlichen Erleuchtung sich verbrennen lassen muten. Seinen Park hatte Nero zu diesem Schauspiel hergegeben und gab ein Zirkusspiel, im Aufzuge eines Wagenlenkers unter das Volk sich mischend oder auf dem Wagen stehend. Daher ward, wenn auch fr noch so Schuldige, welche die hrtesten Strafen verdient, Mitleiden rege, als wrden sie nicht dem allgemeinen Besten, sondern der Mord-lnst eines einzigen geopfert." (Tacitus.) Gedicht: Nero" von Friedrich v. Sallet. Ave Caesar, morituri te salutant!" von Karl Gerok. Petrus" von G. Kinkel. Drama: Nero" von Martin Greif. Quo vadis", historischer Roman von Heinrich Sienkiewicz. Musik: Nero" von Rubinstein. Vom ganzen Volke gehat und verachtet, mute Nero 68 n. Chr., bei einem Aufstande der Prtorianer, aus Rom flchten und da er keine Rettung mehr ersah, lie er sich von einem Sklaven tten.
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