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1. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 166

1892 - Breslau : Hirt
166 Die Neuzeit. trennten sich die nörblichen Provinzen, Hollanb, von Spanien und bilbeten einen selbstänbigen Freistaat. (1581.) Die reformierte Lehre wurde in demselben herrschenb, und ein blühenber Seehanbel machte ihn balb reich. Die Englänber hatten die Hollänber in ihrem Freiheitskampfe unterstützt; bafür wollte sie Philipp züchtigen. Er rüstete eine gewaltige Flotte ans, die er stolz die „unüberwindliche" nannte. Die Englänber konnten ihm nur wenige, kleine Fahrzeuge entgegenstellen ; aber der Sturm warb ihr Buubesgenosse. Er zerstreute die spanische Flotte; viele Schiffe gingen unter, anbere würden von den Englänbern weggenommen. Seitbem war Spaniens Seemacht gebrochen; das Volk verarmte unter dem furchtbaren Drucke. Philipp starb nach langer, unglückseliger Regierung, von niemand geliebt, einsam und verlassen. t>. Königin Elisabeth von England. In England hatte die evangelische Lehre schon zu Luthers Zeit Eingang gefunden; zur Herrschaft gelangte sie aber erst durch die Königin Elisabeth. Diese schaffte den katholischen Gottesbienst ab und grünbete die englische Kirche, die in den wesentlichen Stücken mit den übrigen evangelischen Kirchen übereinstimmt. Elisabeth ist auch die Begründerin der englischen Seemacht; sie führte den Kampf gegen Philipps unüberwindliche Flotte. Unter ihr würde die erste englische Niederlassung in Nordamerika, in Virginien, gegründet und die erste Handelsverbindung mit Ostindien angeknüpft, durch welche nachher England so reich geworden ist. Trotz dieser segensreichen Regierung haßten die Katholiken Englands ihre evangelische Königin und begünstigten die katholische Königin Maria Stuart von Schottland. Als sich sogar eine Verschwörung gegen das Leben Elisabeths bildete, klagte man auch Maria Stuart der Mitschuld an. Sie wurde zum Tode verurteilt und nach achtzehnjähriger Gefangenschaft enthauptet. Ihr Sohn aber würde nach dem Tode Elisabeths, die nie verheiratet gewesen, auch Köntj von England. Er vereinigte also, da Irland schon zu England gehörte , als Jakob I. England, Irland und Schottland und nannte sich König von „Großbritannien und Irland". (1603.) c. Heinrich Iv. von Frankreich. In Frankreich hatte die Lehre Calvins Eingang gefunden. Man nannte dort die Anhänger dieser Lehre Hugenotten und verfolgte sie mit großer Erbitterung; aber trotzdem mehrte sich ihre Zahl. Als der König Karl Ix. von Frankreich mit Gewalt sein Ziel nicht erreichen konnte, nahm er seine Zuflucht zur Heuchelet und zum Meuchelmord. Die Schwester des Königs wurde mit Heinrich von Navarra, dem Haupte der Hugenotten, vermahlt; zu der Hvchzeitsfeier kamen die angesehensten Hugenotten nach Paris, in der frohen Hoffnung, daß nun ihre Verfolgung ein Ende haben werde. Aber gerade, als sie sich sicher 1572 wähnten, ereilte sie der Tod: in der Bartholomäusnacht (vom 23. auf den 24. August) wurden sämtliche Hugenotten, deren man in
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