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1. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 185

1892 - Breslau : Hirt
Georg Wilhelm. 185 er auf einer Rundreise durch Deutschland die Fürsten um Hilfe an. Da riet ihm Luther, den Orden aufzuheben und Preußen in ein weltliches Herzogtum zu verwandeln. Dies war um so leichter, weil die lutherische Lehre auch bereits in Preußen eingedrungen war; auch waren schon manche Ritter ausgetreten und zu weltlichen Beschäftigungen übergegangen. Trotz des Widerspruchs vieler Ritter schloß Albrecht mit dem Könige von Polen den Vertrag zu Krakau, in welchem 1525 dieser ihn durch ein Panier mit einem schwarzen Adler feierlich mit dem Herzogtum Preußen belehnte. Er nannte sich Albrecht I., trat mit seinem Lande zur evangelischen Lehre über und verheiratete sich. Zur Stütze des neu erwachten Geisteslebens gründete er in seiner Hauptstadt Königsberg eine Unversität. Die übergetretenen Mitglieder des Ordens wurden durch Ländereien und Ehrenstellen entschädigt. Auf Albrecht I. folgte (1568) sein Sohn Albrecht Ii. Friedrich, der keinen Sohn hatte und bald auch in eine Gemütskrankheit verfiel; deshalb bewarben sich die Kurfürsten von Brandenburg bei dem Könige von Polen um die Mitbelehnung in Preußen und erlangten durch große Geldgeschenke auch ihr Ziel. Außerdem noch hatte Kurfürst Johann Sigismund die älteste Tochter des Herzogs Albrecht Ii. Friedrich zur Gemahlin und konnte daher nach dessen Tode 1618 Preußen ungehindert mit Brandenburg vereinigen. 30. Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst; 1640-1688. 1) Georg Wilhelm. Kurfürst Georg Wilhelm (1619—1640), der Sohn Johann Sigismunds, war zu schwach, sein Land gegen die Stürme des dreißigjährigen Krieges zu schützen. Seinem Schwager, dem Könige Gustav Adolf von Schweden, wollte er sich nicht anschließen, teils, weil er fürchtete, die Schweden möchten sich in Pommern festsetzen, teils, weil sein katholischer Minister Schwarzenberg ihm riet, sich zum Kaiser zu halten. Am liebsten wollte er dem Kriege fern bleiben, besaß aber nicht Macht genug, die Feinde von seinem Lande abzuhalten; es wurde deshalb von katholischen und evangelischen Heeren gebrandschatzt. Infolge der Schlacht bei Nordlingen trat der Kurfürst von dem Bündnisse mit Schweden, das er nur gezwungen geschlossen hatte, zurück und schloß 1635 mit dem Kaiser Frieden. Aus Rache dafür fielen die Schweden in die Mark ein und verübten entsetzliche Greuel. Als um diese Zeit der Herzog von Pommern starb, dessen Land an
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