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1. Altertum - S. 7

1889 - Hannover : Helwing
\ Assyrer und Babylonier. 7 Reich Israel eroberte, zwang er auch die Phnicier, ihm zu huldigen (722 v. Chr.); nur Tyrus hielt eine fnfjhrige Belagerung aus und blieb selbstndig. Nach dem Untergange des Reiches Iuda (588) belagerte Nebukadnezar Tyrus dreizehn Jahre, ohne es erobern zu knnen; durch Vertrag erkannten ihn die Tyrer zuletzt als ihren Oberherrn an. Spter wurde Phnicien mit Tyrus eine Beute des persischen und danach des macedonischen Reichs. 3) Assyrer und Babylonier. a. Land und Volk. Zwischen dem Mittellaufe des Euphrat und Tigris laa Melonotamien. am Unter lause beider Flsse Ha by-lonien und nrdlich von Babylonien Assyrien. Wenn auf dem Hochlande Armenmm der Schnee schmolz'.' traten beide Flsse der ihre User; durch Kanle und Dmme wurde das befruchtende Wasser schon in alter Zeik"mfch^M7s Babylonien geleitet. Daher trug der Boden daselbst fast dreihundertfltige Frucht, die Bltter des Weizens wurden vier Finger breit; die edelsten Obstsorten gediehen dort. Mesopotamien und Assyrien waren weniger fruchtbar. Am Euphrat lag Babylon (Babel), der heutigen Stadt Mosul gegenber, auf dem stlihen Ufer des Tigris, Ninive, die Hauptstadt Assyriens. Sie hatte 3 Tage-reisen im Unffang (Jon. '3; 3) iitib war mit hnlichen Bauwerken ge-schmckt wie Babylon. Babylon war ein Viereck, zu beiden Seiten des Flusses erbaut, hatte 12 Meilen im Umfang untttbar von einer 20 m breiten und 60 m hohen Mauer umgeben. 1w eherne Thore fhrten in die Stadt; innerhalb derselben befanden sich angebaute Felder, Grten und Dattelhaine. Beide Ufer des Flusses waren aufgemauert; der denselben "fhrte eine'breite Brcke, und an beiden Ufern ftanb ein Palast. Arn linken Ufer erbaute Nebukadnezar neben dem Palaste seines Vaters eine neue Knigsburg und umgab l>eibe~mit einer Zoppel-mauer, welche die tabtmauer no3f berragte. Innerhalb berfelben erbaute er fr feine Gemahlin. die sich in dem ebenen Babylonien nach den Bergen ihrer Heimat Mebien zurcksehnte, die stufenartig bis zur Hhe der Burgmauer auf-fteigenbeti~7ti n g e n b e n @ r t e n" mit buftenben Grotten und schattigen Gngen. Hoch der alle Bauwerke der Stadt ragte der Belusturm empor, der !/4 Meile im Umfang hatte; er war reich mit Gold verziert und stieg in acht, immer kleiner werbenben Stockwerken bis zu einer Hhe von 180 m auf. Runb um benfelben fhrte bis zur Spitze ein Aufgang mit Ruhesitzen; auf dem letzten Turme ftanb ein groer Tempel des Sonnengottes Bel mit gepolstertem Sitze und golbeitem Tische. Die hier bienenben Priester beobachteten zugleich die Erscheinungen des Himmels. Trmmer des babylonischen Turmes sind noch vorhanden; sie bestehen aus gebrannten Backsteinen, die durch Asphalt verbunden sind (Gen. 11,3). b. Die Religion der Babylonier und Assyrer war der der Phnicier hnlich. Ihr hchster Gott war Bel oder Baal, der Herr des Himmels und des Lichtes, der Schpfer der Menschen und der Stammvater der Babylonier. Als oberste weibliche Gottheit galt ihnen die Mondgttin Mylitta, das Sinnbild der Leben gebenden Natur; ihr Dienst war mit unsittlichen Opfern und Festen verbunden. Die Priester, Magier
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