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1. Altertum - S. 53

1889 - Hannover : Helwing
Alexander im Frieden. 53 hilflos liegen. So fanden ihn Alexanders Reiter. Er bat sie um einen Trunk Wassers; ein Macedonier brachte ihm etwas m seinem Helme, und erquickt sprach der Unglckliche: Freund, das ist das grte meiner Leiden, da ich dir deine Wohlthat nicht einmal vergelten rann. Aber Alexander wird sie dir vergelten, ihm reiche ich durch dich die Hand. Ich hoffe, die Götter werden ihn fr die Gromut belohnen, die er meiner Mutter, meiner Gemahlin und meinen Kindern bewiesen hat." Mit diesen Worten verschied er. In demselben Augenblicke kam Alexander herangesprengt. Er war sehr bewegt, breitete seinen Mantel der den Leichnam und lie ihn in dem kniglichen Begrbnisse zu Perse-volis mit groer Pracht beisetzen. Bessus wurde ergriffen und ge-kreuzia7 ' , d. Alexander im Frieden. In den beiden folgenden Jahren unter-warf Alexander die Gebjrgslnder sdstlich vom Kaspmen Meere und an den Flssen Amu und Sir. dttuffl.....Mmaren^Mern bewohnt wurden, und machte diese Lnder durch nleau^imer "Kunststraen , der brigen Welt zugnglich. Bei Erstrmung* , wohin die Fürsten des Landes ihre Frauen und Schtze geflchtet hatten, nahm er die Frstentochter Roxane, die'perle des Morgenlandes," als Preis seiner khnsten affenthat fr sich und heiratete sie. Um eine grere Annherung zwischen Macedoniern und Persern zu bewirken, suchte er griechische Bildung nach Persien zu verpflanzen und lie knaben auf griechische Weise erziehen: dagegen kleidete er sich in persische Tracht, lie 'sich auf persische Weise bedienen und verlangte seine 'Mlmhanen nach^ mvamssmscher" Sitte vor ihm niederknien sollten. Das erbitterte seine alten Krieger. Dabei verleitet Ityfl" Iwi Jhzorn oft zu Grausamkeiten. Einst lie er den Sohn des alten Par-memo. Philotas. tten, weil man ihn einer Verschwrung gegen Alexander beschuldigte, und damit der Vater seinen Sohn nicht rchen knne, wurde auch er ein siebzigjhriger Greis durch einen gedungenen Meuchelmrder niedergestoen. Bei einem Schmause kam die Rede auf die Helden der Vorzeit. Schmeichler erhoben Alexanders Thaten weit der diejenigen des Achilles und anderer berhmter Helden. Klitus aber behauptete, Philipp bertreffe seinen Sohn; denn bei Alexanders Thaten htten dessen Soldaten das meiste gethan. Da sprang Alexander, vom Weine erhitzt, vor Zorn glhend, von seinem Sitze auf; doch um so heftiger schrie Klitus. Freunde, die sr sein Leben zitterten, brachten ihn hinaus; aber er trat durch eine andere Thr wieder in den Saal und behauptete noch heftiger die Wahrheit seiner Aussage. Da ri Alexander einem Leibwchter die Lanze aus der Hand und stach den nieder, der ihm am Granikus das Leben gerettet hatte. Kaum aber war die blutige That geschehen, so waren Rausch und Zorn verschwunden. Erschrocken der den begangenen Mord, weinte Alexander laut und rief fortwhrend den Namen des gemordeten Freundes. Dann schlo er sich drei Tage in sein Zelt ein und nahm weder Speise noch Trank. Schon wurden die Soldaten unruhig und sprachen ngstlich: Wer will uns nach Hause führen, wenn Alexander nicht mehr ist!" Da drangen einige Freunde in sein Zelt und suchten ihn mit dem Gedanken zu trsten, der
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