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1. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 280

1905 - Breslau : Hirt
280 Geschichte der Griechen und Mazedoner. 147. gekehrt, fhrte Philipp fr seinen Neffen Amyntas die vormundschaftliche Regierung. Es war eine schwere Zeit fr das Land. Feindliche Völker bedrohten die Grenzen des Reiches, und im Innern wteten die Parteien gegeneinander und zerrtteten den Wohlstand des Landes. Philipp fhrte die Zgel der Regierung mit krftiger Hand, drngte aber zugleich seinen Neffen beiseite und machte sich zum Alleinherrscher. Das Volk er-kannte ihn als König an. Um Griechenland unterwerfen zu knnen, schuf er zunchst aus ^n . ndern em tchtiges Heer, das seinem Fürsten und Fhrer be-ge^tert folgte und den ^ldnertrnppen der Nachbarlnder weit ber-legen war. Der Adel stellte dem Könige die Leibwache und dem neu-organisierten Heere die Ossiziere. Das Heer bestand ans einer vortreff-lichen Reiterei, dem schweren Fuvolk und den Leichtbewaffneten, ^m Kampfe war das schwere Fuvolk 16 Reihen tief aufgestellt. Jeder Mann trug tu der Rechten einen fnf Meter langen Speer und schtzte sich gegen feindliche Pfeile und Lauzen durch einen mit der linken Hand emporgehaltenen Schild. Diese geschlossene Futruppe, Phalanx genannt, galt zur damaligen Zeit fr unberwindlich. Die reichen Goldschtze des Landes lieferten dem Könige die Mittel zum Unterhalte des Heeres. Qr ^ Der Krieg gegen Phokis (355-346). Das Heiligtum des Apollo zu Delphi stand unter dem Schutze des Amphiktyonen-bnndesi). Ans Betreiben der im Bunde einflureichen Thebaner waren die Phofer, die mit den Thebanern verfeindet waren, zu einer empfind-lichen Geldbue verurteilt worden. Als sie diese Summe nicht bezahlen konnten, sollte ihr ganzes Gebiet dem Apollo als Eigentum an-heimfallen. Diese harte Bestimmung trieb die Phoker zum Ausstande. Ste uberfielen Delphi, raubten die Tempelschtze und warben damit ein gewaltiges Heer. Da sich der Krieg auch nach Thessalien ausdehnte, bot sich Philipp Ii. Gelegenheit, unmittelbar in die Angelegenheiten Griechenlands einzugreisen. Er trat auf Seite des Amphiktyvnenbnndes und besiegte die Phoker. Thessalien wurde Mazedonien einverleibt. Von einem Einfalle in Griechenland hielten ihn die Athener ab, die den Thermopylenpa besetzt hielten. In Athen schrte von jetzt an De-mosthenes, der grte Redner Griechenlands, als Leiter der Brgerschaft mit der ganzen Kraft seiner feurigen Beredsamkeit dm Ha gegen den Fremdling von Mazedonien. Durch die sogenannten philippischen Reden wollte er die Athener anfeuern, die Mazedoner zu Wasser und zu Lande anzugreifen. Die Athener klatschten ihm wohl Beifall, befolgten aber den Rat des Aschines, der im Solde der Mazedoner stand. Demosthenes Amphikty onen waren Nachbarvlker eines Heiligtums, die einen Bund bildeten zum Schutze desselben, zu gemeinschaftlicher Festfeier, zur Beobachtung des Vlker-rechts und des mnern Friedens.
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