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1. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 326

1905 - Breslau : Hirt
326 Geschichte der Rmer. 170. der Mithridates davongetragen hatten, brach Sulla selbst dahin auf und ntigte den König zum Frieden. Mithridates zahlte 2000 Talente Kriegskosten und lieferte feine 70 Schiffe aus. Nach der Niederwerfung des Mithridates bestrafte Sulla die abge-falleueu kleinasiatischen Städte und schickte sich dann zur Heimkehr nach Rom an. 4. Schreckensherrschaft des Marius. Der vor Sullas Hschern nach Afrika geflchtete Marius kehrte sofort zurck, als Sulla den Boden Italiens verlassen hatte. An der Spitze eines bunt zusammengewrfelten Heeres langte er vor Rom an und belagerte die Stadt im Vereine mit seinem Anhnger Cinna. Nach kurzem Widerstand ergab sich Rom, und nun begann ein grauenvolles Morden, das fnf Tage und fnf Nchte lang dauerte und manchen Anhnger der Optimatenpartei hinwegrumte. Noch monatelang ging die Blutjagd durch Italien. Marius wurde das Konsulat zum siebenten Male bertragen. Er starb aber schon wenige Tage nach bertragung der neuen Wrde (86). Cinna wurde vier Mal nacheinander Konsul. Kurz vor Sullas Ankunft wurde er ermordet (84). 5. Sullas Gewaltherrschaft und Tod. a) Sullas Heimkehr. Als Sulla mit Schtzen reichbeladen im Frhjahre 83 an der Kste von Brun-disinm landete, fhrten ihm seine Anhnger von allen Seiten Hilsstruppeu zu. Aber trotz der Ermordung Cinnas war auch die Volkspartei in Rom noch beraus mchtig. Erst ein zweijhriger Kampf bahnte Sulla deu Weg nach der Hauptstadt. Vor den Toren Roms fiel die Ent-fcheidungsfchlacht. Die Reste der Volkspartei zerstreuten sich der ganz Italien; Sertorius, einer der hauptschlichsten Fhrer, rettete sich nach Spanien. b) Sullas Gewaltherrschaft. Kurz nach der -Schlacht am kolli-nifchen Tore wurde Sulla auf Antrag des Valerius Flaecus die Dik-tatur mit ganz unerhrten Vollmachten bertragen. Sulla benutzte seine Macht: 1. Zur Vernichtung der Volkspartei. Sulla, der Sieger, voll-endete durch sein Strafgericht die Verwstung Italiens und vergo neue Strme von Menschenblut. Alle, die sich gegen ihn emprt hatten, be-trachtete er als Feinde des Vaterlandes und verfolgte den Plan, sie aus-zurotteu, und zwar nicht allein die Fhrer, sondern alle, die Waffen ge-tragen oder den Bewaffneten Hilfe und Schutz gewhrt hatten. Nach der Eroberung der Stadt Prneste wurden 12000 niedergemetzelt, und nach der Einnahme Roms wurden die Gefangeneu, 3000 an der Zahl, in einem ffentlichen Gebude auf dem Marsfelde niedergehauen. Als das Geschrei der Unglcklichen bis zum Sitzuugssaale des Senats drang und eine Bewegung unter den Senatoren hervorrief, wies Sulla die Seua-
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