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1. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 87

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Iv. Deutschland am Ende des staufiscken Zeitalters. 87 Lnder erhalten hatte. Dazu fgte Konrad d. Grr. (1124 56) das Milzenerland und andre Landschaften. Die Gefahr der Zersplitterung, welche durch die von ihm verfgte Erbteilung heraufbeschworen wurde, ist spter durch Aussterben der jngeren Linien im ganzen abgewandt worden. Otto der Reiche (1156 bis 1190) begann den Silb erb ergbau im Erzgebirge (Freiberg) und legte den Grund zu der Blte Leipzigs. Heinrich der Erlauchte, der Sohn der Thringerin Jutta, erbte 1264 die thringischen Lande ( 74b a). So wurde das sorbische Kolonialland mit altdeutschem Mutterlande verschmolzen. Im Flachlande wurde das slawische (wendische) Element vom deutschen aufgesogen, während im Gebirge eine rein deutsche Bevlkerung entstand. Blhende Städte (Leipzig, Altenburg, Chemnitz, Freiberg, Dresden, Pirna, Bautzen, Grlitz) erhoben sich in diesem reichen und gesegneten Lande. In dem polnischen Schlesien frderte das Frstenhaus der Piasten die Germanisierung ebenso eifrig wie die Prschemysliden in Bhmen und Mhren. Die alten Slawen- und Avarenlnder in den Ostalpen und im Donautal wurden durchaus deutsch. Selbst nach Ungarn und Siebenbrgen dehnten sich deutsche Absiedlungen aus (die Sachsen", der Deutschorden im Burzen-lande). Whrend Altdeutschland in zahllose kleine Herrschaften zersplitterte, bildeten sich im Koloniallande geschlossene groe Territorien; darum ist auch von hier die Neuschpfung des Reiches ausgegangen. b) Städte und Bauern. a) Die Städte. Whrend im Reich und in den Territorien der Staatsbegriff schwand, blieb er weit krftiger in den Stdten, weil hier die allgemeine Wehrpflicht und der ffentliche Charakter des Rechts sich erhielt und die allgemeine Steuerpflicht sich entwickelte. Die deutschen Städte sind sehr spt entstanden; im 10. Jh. war Deutschland noch fast stdtelos. Das Bedrfnis nach Schutz vor Feinden und vor allem Handel und Gewerbe waren die Antriebe zu ihrer Grndung, die Sttten der alten Rmerstdte, die Knigspfalzen und Bischofssitze der Vorzugs-
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