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1. Geschichte des Altertums - S. 62

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 54- 62 Griechische Geschichte. Dritte Periode (431—362). Platon; dem höchsten Adel Attikas entstammend, gründete er in Athen die philosophische Schule der Akademie^ führte die Gedanken des Sokrates weiter und vertiefte sie und wurde der Schöpfer des philosophischen Idealismus. Sein hervorragendster Schüler war Aristoteles aus Staglros (Chalkidike), der universellste Geist des Altertums, der in gleicher Weise alle philosophischen und naturwissenschaftlichen Gebiete, aber auch die Politik. Poetik und philologische Fächer selbständig bearbeitete. Von Philipp Ii. von Makedonien zum Erzieher seines Sohnes Alexander berufen, auf den er von nachhaltigstem Einflüsse wurde, gründete er nach dem Regierungsantritt seines Zöglings seine Schule im Lykeion zu Athen; man hieß sie die der Peripatetiker. c) Die Geschichtschreibung erreichte in Thukydides, einem der größten Historiker aller Zeiten, ihren Höhepunkt. Er hat die Geschichte des peloponnesischen Krieges fbis 4-11) in echt wissenschaftlichem Geiste und mit großer Unparteilichkeit erzählt. Bei seinem Nachfolger Xenophon bemerkt man einen Rückschritt: zwar zeigt er sich in der „Anäbasis“ als gewandten und interessanten Erzähler der Schicksale der Zehntausend, und auch den „Griechischen Geschichten“ (Hellenika) sind stilistische Vorzüge eigen; aber dieses Werk steht an wissenschaftlichem-.Jkert Thukydides weit nach. 3. Die bildende Kunst. In der bildenden Kunst, die jetzt nicht mehr wie früher ausschließlich im Dienste des Staates stand, sondern auch von reichen Privatleuten gefördert wurde (berühmt war das Grabmal des Fürsten Mausölos von Halikarnassos, das seine Gemahlin Artemisia erbaute), strebte man hauptsächlich nach Anmut und Gefälligkeit. Ein Meisterwerk der Architektur ist das Erechtheion (§ 42). Unter den Bildhauern sind am bedeutendsten Polykleitos, der in Argos wirkte1, der Erfinder des „Kanon“ (sein Doryphöros 1) Von dem Goldelfenbeinbilde seiner Hera zu Argos ist vielleicht der farnesische Herakopf zu Neapel eine Nachbildung. Die Hera Ludovisi gehört einer wesentlich späteren Zeit an.
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