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1. Geschichte des Altertums - S. 130

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
130 Komische Geschichte. Vierte Periode (31 y. Chr. bis 395 n. Chr.). § 120, Leben besser und reiner. Im ganzen war im 1. und 2. Jh. der Lebensgenuß feiner, der Wohlstand allgemeiner, die Lebenshaltung aller Schichten der Bevölkerung höher als in früherer Zeit. 4. Geistige Kultur. a) Die bildende Kunst. Der bildenden Kunst, besonders der Baukunst, war die Kaiserzeit sehr günstig. Man benutzte die griechischen Formen, wenn auch nicht mit vollem Verständnis; die größeren Lebensverhältnisse zeigen sich in der reicheren Pracht und den größeren Maßen, die durch den Gewölbebau ermöglicht wurden. Der Augustischen Zeit gehören an die (Grab-) Pyramide des Cestius und das Pjjltheon, ein den Göttern des Julischen Geschlechts geweihter Tempel, nach der Vernichtung durch eine Feuersbrunst von Hadrian als kuppelbedeckter Rundtempel wieder aufgebaut; berühmt sind ferner das Plavische Amphitheater, das Kolosseum, das 4=3000 Zuschauern Sitzplätze bot, die Thermen und der Triumphbogen des Titus, das Forum des Trajan mit der Trajanssäule, der Trajansbogen, das Grabmal des Hadrian (Engelsburg). Die Triumphbögen trugen schönen Reliefschmuck. Auch sonst erlebte die Plastik eine bemerkenswerte Nachblüte (Augustusstatue, Antinous). Glänzendes leistete das Kunsthandwerk. b) Die Literatur. Weniger förderlich war die Kaiserzeit der Dichtung. Nach der Blütezeit im Augustischen Zeitalter, wo die Poesie doch nur Hofpoesie war, vermochte nur noch die Satire Bedeutendes zu leisten (Juvenal). Es entsprach dem materiellen Zuge der Zeit, daß die allgemeine Bildung bedeutend war, aber mehr flach und in die Breite als in die Tiefe gehend. Das Zeitalter war sehr schreiblustig; doch der Wert der meisten Literaturwerke ist gering. Als wissenschaftliche Leistungen sind aus dem 1. und 2. Jh. zu erwähnen die Naturalis historia des Plinius (*}* 79) und die Geschichtswerke des Livius, des Tacitus und des Suetonius (Kaiserbiographien von Cäsar bis Domitian). In griechischer Sprache schrieben Strabon (Erdkunde) und Plutarch (Lebensbeschreibungen griechischer und römischer Männer). Großartig war die Entwicklung der römischen Jurisprudenz. Die Griechen
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