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1. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 18

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
18 Sechste Periode. Von 1648—1789. — Erster Abschnitt. Von 1648—1740. Künsten stehen übrigens die Franzosen unter dem Einfluß der Italiener (Bernini, Caravaggio). § 17. 5. Österreich und die Türkenkriege. So unrühmlich die Politik Leopolds I. im Westen war, so rühmlich hat Österreich im Osten seine geschichtliche Aufgabe, Vorkämpfer der europäischen Kultur gegen die Türken zu sein, gelöst. Der harte Druck der österreichischen Herrschaft rief einen (von Ludwig Xiv. unterstützten) Aufstand der Ungarn hervor. Sie traten mit den Türken in Verbindung, und nun unternahm die Pforte (d. h. die türkische Regierung) wieder einen großen Angriff, den letzten, gegen Europa. Der Großwesir Kara Mustafa erschien 1683 mit einem starken Heere vor Wien, das unter dem Grafen Rüdiger von Starhemberg sich zwei Monate tapfer hielt, bis Herzog Karl von Lothringen, Kurfürst Johann Georg Iii. von Sachsen, der Kurfürst von Bayern und andre Reichsfürsten und der Polenkönig Johann Sqbieski ein Entsatzheer heranführten, das die Türken schlug. ! Jetzt ging Österreich zum Angriff über; Polen, Rußland und Venedig1 schlossen sich ihm an. Ungarn wurde erobert nach der Erstürmung von Ofen 1686 durch Karl von Lothringen, der von sächsischen Truppen und von 8000 Brandenburgern unter General v. Schöningh unterstützt wurde, und der Preßburger Reichstag ward gezwungen die Erblichkeit der Krone anzuerkennen. Darauf trat an die Spitze des Türkenkrieges Prinz Eugen von Savoyen2, Österreichs größter Feldherr und Staatsmann im 18. Jh. Er siegte bei Zenta a. d. Theiß entscheidend (1697). Im Frieden von Karlowitz (bei Peterwardein) trat 1699 die Pforte an Österreich fast ihren ganzen Besitz in Ungarn mit Siebenbürgen ab. 1) Bei der Belagerung Athens durch die Yenetianer wurde (1687) der Parthenon durch das Auffliegen einer Pulverkammer teilweise zerstört. 2) Er war der Sohn des Grafen von Savoyen-Soissons und der Olympia Mancini, einer Nichte Mazarins, zu der Ludwig Xiy. eine zeitlang eine Neigung empfunden hatte. Da Olympia sich später mit dem Könige verfeindete und dieser ihrem Sohn den Eintritt in das französische Heer verwehrte, wandte sich Eugen nach Österreich.
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