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1. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 24

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
24 Sechste Periode. Von 1648—1789. — Erster Abschnitt. Von 1648 — 1740. !. 3. Der Nordische Krieg und die Erhebung Rußlands zur europäischen Großmacht. Die Gewinnung einer Stellung an der Ostsee und am Schwarzen Meere d. h. der Kampf gegen Schweden und die Türkei war ein Lebensinteresse Rußlands. Gegen die Türken kämpfte Peter glücklich als Bundesgenosse Österreichs (§ 17) und gewann vorübergehend Asow. Yiel bedeutender waren seine Erfolge gegen Schweden. a) Schweden von 1632 — 1700. Gustav Adolfs Tochter Christine, die ihrem Vater auf dem Throne folgte, begeistert für Kunst und Wissenschaft — an ihrem Hofe lebten u. a. Descartes und Hugo Grotius, der Begründer des Natur- und modernen Völkerrechts, — aber ein Charakter ohne Harmonie und Klarheit und zum Regieren unlustig und ungeeignet, entsagte (1654) der Krone, nachdem sie unter Zustimmung der Stände ihren Vetter Karl Gustav von Pfalz-Zweibrücken, den Sohn einer Schwester Gustav Adolfs, zum Nachfolger ernannt hatte, und wurde katholisch. Karl X. (1654 — 60), dessen Thronrecht der polnische Wasa (Ii § 130) Johann Kasimir bestritt, begann gegen ihn 1655 den Krieg, der für Schwedens wirtschaftlichen Zustand eine Notwendigkeit war. Mit Hilfe Friedrich Wilhelms von Brandenburg trug er 1656 den großen Sieg von Warschau davon und zwang Dänemark, als dieses ihn angriff, nach mehreren Siegen zum Frieden von Roeskilde (w. von Kopenhagen) (1658) und zur Abtretung der bisher dänischen Südspitze Schwedens. Der Krieg fand nach Karls X. Tode erst im Frieden von Oliva (beidanzig) 1660 ein Ende. Die Regierung Karls Xi. (1660 — 97) war, trotz der Niederlage bei Fehrbellin, für Schweden segensreich: er brach die Macht des wieder erstarkten Adels und hob Schwedens Volkswirtschaft und Heerwesen. b) Der Nordische Krieg 1700 — 21. a) Entstehung. Karl Xii. wurde, noch nicht 16jährig, durch den Reichstag für mündig erklärt. Gottesfürchtig und von strenger Sittlichkeit war er zugleich eigenwillig bis zum Starrsinn. Seine jugendliche Unerfahrenheit reizte Peter d. Gr. von Rußland,
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