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1. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 61

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Iii. Die Genesis der französischen Revolution. 61 folger Karl Theodors, Karl von Pfalz-Zweibrücken, dagegen Einspruch zu erheben. Als solcher wirkungslos blieb, begann Friedrich den Krieg; das ist der bayrische Erbfolgekrieg 1778 —1779. Jedoch fanden größere Kämpfe nicht statt, so daß man ihn scherzweise den „Kartoffelkrieg“ oder „Zwetschgenrummel“ nannte. Im Frieden zu Teschen begnügte sich Josef mit dem „Innviertel“ (d. i. die ö. Ecke zwischen Inn und Donau). b) Noch einmal kam Josef auf seinen Plan Bayern zu erwerben zurück; er wollte es gegen die österreichischen Niederlande eintauschen. Dem widersetzte sich Friedrich mit Nachdruck. Er tat es im Interesse Preußens, handelte damit aber zugleich im Interesse des deutschen Volkes. Denn wenn Österreich noch mehr in Deutschland hineingewachsen wäre, hätten die Interessen des deutschen Volkes immer mehr denjenigen des Hauses Habsburg geopfert werden müssen, und Preußen wäre es schwerer geworden, seine Aufgabe, die Führung der deutschen Nation zu übernehmen, zu lösen. Um Österreichs Vergrößerung in Deutschland zu verhindern und den vorhandenen Bestand der deutschen Staaten aufrecht zu erhalten, stiftete Friedrich 1785 den deutschen Fürstenbund, dem zahlreiche, zumeist norddeutsche Staaten beitraten. Die Befürchtung, den ehrgeizigen Plänen Josefs zum Opfer zu fallen, trieb sie auf Friedrichs Seite. Die Stiftung des Fürstenbundes war Friedrichs letzte politische Tat. Am 17. August 1786 ist er in seinem Schlosse Sanssouci bei Potsdam gestorben. Diese gewaltigen Erfolge seiner auswärtigen Politik sind nur möglich gewesen infolge seiner glänzenden Leistungen in der inneren Staatsverwaltung. Deren Grundsätze sind aber erst völlig zu verstehen im Zusammenhange mit den großen geistigen Bewegungen in der zweiten Hälfte des 18. Jh. Iii. Die Genesis der französischen Revolution. 1. Begriff der Revolution. g Das Wort Revolution wird geschichtlich in doppeltem Sinne gebraucht: einmal zur Bezeichnung von Bestrebungen, welche auf die gewaltsame Änderung bestehender Zustände abzielen (in diesem Sinne ist Revolution der Gegensatz zu Re- Jr ^ fuu 'yul
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