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1. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 46

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
46 Zweite Periode. Von 843 — 1056. slawisches Heer, Abotriten u. a., 929 bei Lenzen (Westprieg-nitz) und unterwarf auch die Milzener (um Bautzen). Diese Eroberungen im Slawenlande sind der bedeutendste Erfolg von Heinrichs Regierung. d) Nach Ablauf des Waffenstillstandes schlug er 933 die infolge der Tributweigerung erscheinenden Ungarn wahrscheinlich an der mittleren Unstrut („Riade“); doch hatte dieser Sieg keine bleibenden Folgen. Nach einem Siege über die Dänen wurde das Land zwischen Eider und Schlei als Markgrafschaft Schleswig eingerichtet Heinrich starb 936 zu Memleben (an der Unstrut) und wurde in Quedlinburg begraben. 2. Otto d. Gr. 936 — 73 und die Gründung1 des römischen Reiches deutscher Nation. a) Ottos \. Versuch der Gründung eines starken Königtums. Dem Wunsche Heinrichs gemäß wurde sein und Mathildens 24jähriger Sohn Otto zu Aachen durch die Großen des Reiches erwählt. Im Gegensatz zu seinem Yater ließ er sich vom Erzbischof von Mainz salben und krönen; bei dem Krönungsmahle leisteten die Herzoge Hofdienste als Kämmerer, Marschall, Truchseß (Vorsitzender des Gefolges [truht]), Schenk. Auch war es von Bedeutung, daß Otto Hermann Billung in Sachsen zum Markgrafen ernannte und ihn eigentlich zum Stellvertreter in seinem Herzogtum machte. Als solcher kämpfte dieser ununterbrochen gegen die Slawen, besonders auch gegen Böhmen. Wie geringen Bestand Heinrichs I. Reichsordnung hatte, zeigte sich sogleich, als Otto die Selbständigkeit der Herzöge zu beschränken suchte. In dem Kampfe mit den Stamraesgewalten, denen sich auch Thankmar, Ottos älterer Stiefbruder, und Heinrich, sein jüngerer Bruder, anschlossen, blieb Otto nach schwerem Ringen Sieger: nachdem die ändern Führer des Aufstandes den Tod gefunden und Heinrich, trotz mehrfacher Empörung, des Bruders Verzeihung erlangt hatte, gab er Lothringen einem Verwandten König Konrads L, Konrad dem Roten, dem er seine Tochter vermählte, Bayern an Heinrich, Schwaben an seinen Sohn Ludolf, So suchte er die Reichsgewalt dadurch zu befestigen, daß er die Herzogsgewalt als ein verleihbares, also auch
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