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1. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 63

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Ii. Die Kreuzziige. 63 Ii. Die auswärtigen Unternehmungen des Papsttums: die Kreuzziige. 1. Ursachen und Veranlassung-. § a) Die Ursachen der Kreuzziige lagen in dem allgemeinen Zustande der damaligen zivilisierten Welt. Sie hörten nach zweihundertjährigen Versuchen auf, weniger weil man erkannte, daß das Ziel in Palästina christliche Herrschaften zu gründen unerreichbar sei, als weil sich im Laufe dieser beiden Jahrhunderte der Zustand der Welt so umgestaltet hatte, daß die ursprünglichen Antriebe zu ihrer Unternehmung fortfielen. 1. Die Kreuzzüge sind ein Ergebnis des Zusammenwirkens der beiden die christlichen Völker des Abendlandes beherrschenden Strömungen, der bis zur Askese gesteigerten religiösen Erregung und des kriegerischen Geistes; aus ihnen erwuchs das Ideal des christlichen Rittertums, am frühesten da, wo der Gegensatz von Christentum und Islam am unmittelbarsten war, in Spanien.1 Diesen Strömungen kam die Abenteuerlust der Normannen fördernd entgegen. 2. Alle Stände, die Fürsten, Ritter, Städter und Bauern, hofften durch siegreiche Heerfahrten nach dem Orient zu gewinnen. 3. Der Aufschwung der italienischen Seestädte Pisa, Genua, Amalfi, Venedig brachte sie in kriegerische Beziehungen zunächst mit den mittelmeerischen Muhammedanern. 4. Die Zustände des Orients selbst reizten die abendländischen Völker zum Angriff. Hier war seit dem 9. Jh. das Chalifat von Bagdad in Verfall, die Chalifen unfähig und tatenlos, ganz beherrscht von der aus fremden Sklaven gebildeten Leibwache und ihrem Anführer, dem Emir al Omra. Daher konnten sich verschiedene Teile vom Chalifat losreißen und selbständige Reiche werden, so die Reiche der türkischen Seld-schuken, die sich von Turan her ausbreiteten, die Würde des Emir al Omra in ihre Hände brachten (um 1050) und unter kleinen Fürsten auch Palästina eroberten. 1) Hier lebte der durch die Sage verherrlichte Ruy Diaz (Rodrigo) von Bivar „el Campeador“, von den Arabern der „Cid“ genannt, f 1099.
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