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1. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 96

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
96 Vierte Periode. Von 1273 — 1517. *• c) Die Habsburger bis 1493. Nach Sigmunds Tode wurde 1438 der Gemahl seiner einzigen Tochter Elisabeth Albrecht Ii. von Habsburg gewählt. Seitdem ist der deutsche Königsthron (Kaiserthron) ununterbrochen im Besitz des Hauses Habsburg geblieben bis zum Erlöschen des Mannsstammes des Hauses 1740 Albrecht Ii. regierte tatkräftig von 1438—39. Als er auf einem Feldzuge gegen die Türken gestorben war, wählte man seinen Tetter zweiten Grades, Herzog Friedrich von Steiermark. Friedrich Iii. (Iv.) 1440-93. Er besaß nicht im geringsten die Eigenschaften, deren die schwere Zeit bedurfte. Zwar leisenfest überzeugt von der künftigen Größe des „Erzhauses Österreich“, wurde er in seiner Geistesträgheit durch kein Ereignis der aufgeregten Zeit berührt. Das Reich wurde von wilden Fehden zerfleischt, wie dem Kriege im Wittelsbachischen Hause, dem Bruderkriege in Sachsen, dem Streit des Albrecht Achilles von Brandenburg mit den Nürnbergeru, der Fehde der Bürgerschaft von Soest mit dem Erzbischof von Köln. Bei der Eroberung Konstantinopels 1453 durch Muhammed Ii. blieb der Kaiser1 tatenlos. So geschah es, daß seinem Hause Böhmen und Ungar# verloren gingen und das Reich im Norden und Osten schwere Einbuße erlitt (§ 82). Der legitime Erbe Böhmens und Ungarns war Albrechts Ii. nachgeborener Sohn, für den Friedrich Iii. die Vormundschaft führte, aber nichts tat. Nach seines Mündels Tode (1457) wurden nationale Fürsten, in Böhmen Georg Po-' diebrad (f 1471), in Ungarn Matthias Corvinus (f 1490) auf* den Thron erhoben, die ihren Ländern eine großartige Stellung gaben. Nach deren Tode folgte in Böhmen und Ungarn ein Enkel Albrechts H., auf ihn sein Sohn Ludwig Ii. (f 1526, vgl. § 112). Im W. erhielt Habsburgs Macht, ohne Friedrichs Iii. Zutun, eine gewaltige Erweiterung durch die Erwerbung des Herzogtums Burgund. Das altburgundisclie Reich am Mittelrhein um Worms-war von Aetius und den Hunnen vernichtet worden (§ 8 y). 1) Fiiedrich ist der letzte Kaiser, der in .Rom gekrönt worden ist.
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