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1. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 140

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
140 Fünfte Periode. Ton 1517 — 164s. — Erster Abschnitt. Von 1517 — 1555. Möglichkeit entgegenkommende Augsburgische Konfession vorge-legt. Obwohl Melanchthon bei den weiteren Verhandlungen in seiner Abneigung gegen die Zwinglianer sich bemühte mit der alten Kirche um jeden Preis zum Frieden zu gelangen und deshalb sogar bis zur Verleugnung der protestantischen Grundsätze ging, kam eine Verständigung nicht zustande. Im Reichstagsabschied blieb die Reformation verboten. 116. e) Der Schmalkaldische Bund und der Nürnberger Religionsfriede. Angesichts dieser Kriegserklärung gaben die Protestanten nun doch ihre Theorie vom leidenden Gehorsam auf; einer Abrede in Schmalkalden (am Südabhang des Thüringerwaldes) folgte (1531) der Abschluß des Schmalkaldischen Bundes, zu dessen Hauptleuten der Kurprinz von Sachsen Johann Friedrich und Philipp von Hessen bestellt wurden. Nach der Katastrophe in der Schweiz, wo die Unentschlossenheit der Reformierten ihre Niederlage bei Kappel (sw. von Zürich) durch die Urkantone und den Tod Zwinglis (11. Okt.) 1531 herbeigeführt hatte, schlossen sich auch die oberdeutschen Städte dieser großen Vereinigung an. Da jetzt auch die Türken zu einem neuen Angriffe rüsteten, sah sich der Kaiser 1532 zu dem Nürnberger Religionsfrieden gezwungen, in dem bis zu einem Konzil allen Reichsständen die Freiheit des Bekenntnisses zugestanden wurde. Nun waren in der Abwehr der Türkengefahr alle einig: vor dem deutschen Heere, dem stattlichsten, das Deutschland je aufgebracht hatte (etwa 80 000 Mann), zog sich Suleiman zurück. 117. f) Siegreicher Fortgang der Reformation (1532—46). a) Karls auswärtige Kriege. Während der Jahre 1532—44 war Karl V. mit Kriegen gegen die Türken, einem Zuge gegen einen Korsarenfürsten nach Tunis und neuen Kriegen gegen Frankreich beschäftigt. Der dritte Krieg mit Franz I. (1536 bis 38) endete mit dem Waffenstillstände zu Nizza, der vierte (1542—44) mit dem Frieden zu Cr§py (nw. von Laon), der an dem Besitzstände der beiden Herrscher nichts änderte. In beiden Kriegen war Franz mit Suleiman Ii. verbündet gewesen. ß) Reformierung Württembergs. Nach gewalttätigem Regiment war der wilde Herzog Ulrich von Württemberg (1519) vom Schwäbischen Bunde vertrieben worden, und Karl V. hatte
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