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1. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 171

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Iv. Der Dreißigjährige Krieg 1618—48. 20. Febr.) zu beruhigen. Zu einem entscheidenden Schritte, dem offenen Anschluß an die Schweden, fand Wallenstein nicht den Entschluß; er wollte zwischen den Parteien sich behaupten. Seinen Gegnern gelang es, den Kaiser von der ihm von seinem Generalissimus drohenden Gefahr zu überzeugen; Ferdinand verfügte im geheimen seine Absetzung und erklärte ihn für einen Hochverräter. Inzwischen war Wallenstein mit den ihm treu gebliebenen Truppen nach Eger gerückt; hier wurden er und seme Vertrauten Kinsky, Ilow und Trczka (am 25. Febr.) 1634 auf An-stiften von Butler, Gordon und Lesley von Devereux ermordet. Das Kommando über das Wallensteinsche Heer ‘ereüthiei; Kaisers Sohn Ferdinand und brachte den Schweden 1634 bei Nördlingen (nw. von Donauwörth) eine schwere Niederlage bei, die die protestantischen Stände Süddeutschlands den Franzosen in die Arme trieb. 1635 schloß Sachsen, die Sache seiner Glaubensgenossen wieder verlassend, mit dem Kaiser den Frieden zu Prag, der im ganzen den Augsburger Frieden von 1555 wiederherstellte und Sachsen die Lausitz einbrachte. Dem Frieden traten bald darauf Brandenburg u. a. Stände bei. Doch für diese Länder begannen jetzt erst die furchtbarsten Kriegsleiden. b) Bis zum Westfälischen Frieden 1648. Denn jetzt trat Frankreich offen auf die Seite der Gegner Habsburgs und schloß mit dem tapferen Bern^ard_joiilgmmar^einen Vertrag, durch den dieser in französische Dienste trat; aucs das Bündnis Frankreichs mit Schweden wurde erneuert. Immer mehr verlor der Krieg den religiösen Charakter und wurde zum reinen Eroberungskriege auswärtiger Mächte auf deutschem Boden, der in immer grauenvollerer Weise geführt wurde. Bernhard errang im Sw., der schwedische General Baner im *N. Deutschlands so große Erfolge, — während anderseits Johann von Werth bis vor die Tore von Paris drang —, daß der neue Kaiser Ferdinand Iil, der von 1637 — 57 regierte, in große Bedrängnis kam, aus der ihn der plötzliche Tod Bernhards (1639) zunächst befreite. Aber die Erfolge Baners und seiner Nachfolger Tors tens on ^und Wrangel und der französischen Feldherren Turenne und Conde zwangen ihn endlich in einen Frieden zu willigen, wie ilmtiintwesentlichen schon Wallenstein angestrebt hatte.
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