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1. Lehr- und Lesebuch für den Deutschen Geschichtsunterricht - S. 33

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
33 willen auf jede mgliche Weise halten. Auf jedem Gute sollen sich inner-halb des Wohnraumes befinden: Bettstellen, Pfhle. Federbetten. Bett-leinen und Tcher fr Tisch und Bnke, Gefe von Kupfer, Blei, Eisen, Holz, Feuerbcke, Ketten, Kesselhaken, Haken. A$te. Beile, Bhm und all dergleichen Gerte. Das Eisenzeug, welches man im Kriege braucht, sollen sie im Verwahrsam haben, damit es sich gut hlt, und sobald man zurckkehrt, soll man es wieder verwahren. In unsere Weiberhuser sollen sie der Bestimmung nach den Stoff zur Arbeit geben lassen, das ist Flachs, Wolle, Waid, Scharlach, Krapp, Wollkmme. Kardendisteln, Seife, Schmer, Gefe und anderes der Art, was ntig ist. Em jeder Amtmann soll in seinem Sprengel gute Handwerker haben, .als da sind: Eisen-, Gold- und Silberschmiede, Schuster, Dreher, Zimmerleute, Schildmacher, Fischer, Falkner, Seifensieder, Brauer, Bcker. Netze-macher u. a. Jeder Landmann liefere Jahr fr Jahr zu Weihnachten uns ein Verzeichnis von allem unserem Gute und Ertrag (was der einzelne an Naturalien. Zinsen und dergl. zu geben hatte), und zwar alles getrennt und wohl geordnet, damit wir imstande sind, zu wissen, was und wieviel wir von jeder Art haben. Aus der Verordnung der die Bewirtschaftung der Kammergter Karls Ende. Gegen das Ende seines Lebens, da er schon durch Krankheit und Alter gebeugt war, berief Karl seinen Sohn Ludwig. den König von Aquitanien, zu sich, der allein von den Shnen der Hildegard am Leben geblieben war, und nachdem er die Groen seines Volkes zu einer feierlichen Versammlung entboten hatte, setzte er ihn nach dem Rate aller zum Mitregenten des ganzen Reiches und Erben des kaiserlichen Namens ein, schmckte sein Haupt mit einem Diadem und befahl, ihn Kaiser und Augustus zu nennen. Darauf entlie er ihn nach Aquitanien. Er selbst pflog, obgleich vom Alter entkrftet, nach gewohnter Weise in der Nhe von Aachen des Weidwerks. Anfang November kehrte er dann nach Aachen zurck. Hier wollte er den Winter zubringen; aber schon im Januar ergriff ihn ein heftiges Fieber und warf ihn auf das Krankenlager. Sogleich entsagte er dem Essen, damit die Krankheit ge-hoben oder das Fieber gelindert werde. Aber als zu dem Fieber noch ein Schmerz in der Seite trat (Brustfellentzndung), und er weiterhin keine Nahrung zu sich nahm und nur durch sprliches Trinken seinen Krper strkte, starb er. nachdem er zuvor das heilige Abendmahl zu sich genommen, im zweiundsiebzigsten Jahre seines Lebens und im siebennnd-vierzigsten Jahre seiner Regierung, am 28. Januar 814 um die dritte Stunde des Tages. Sein Leichnam wurde geschmckt und unter groer Trauer des ganzen Volkes nach der Kirche gebracht und hier beigesetzt. Man war anfangs nicht einig darber, wo man ihn bestatten sollte, da er selbst bei Leb-zeiten keine Bestimmung darber getroffen hatte; zuletzt aber vereinigten sich alle dahin, da er keine angemessenere Ruhesttte finden knne, als in der Kirche, welche er selbst aus Liebe zu Gott auf eigene Kosten in derselben Stadt erbauet habe. Hier wurde er begraben an demselben Tage, da er starb, und der feiner Gruft wurde ein vergoldeter Bogen mit seinem Bild und einer Jnfchrift errichtet. Einhard, 8. Bonifatius. Die Donnereiche bei Geismar. Da jeder Dienst der toten Götter weiche^ Tritt Winfried hin: Des Riefenbaumes Schaft Lehr- und Lesebuch s. Deutsche Geschichte (Schroedel) B. o
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