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1. Das Altertum - S. 2

1893 - Leipzig : Voigtländer
2 wesentlichen Einflu auf die Entwickelung der Menschheit. Ihren eigentlichen Lauf aber beginnt die Weltgeschichte mit der Betrachtung der Völker, welche vom Nil und Mittelmeer bis zum Indus wohnten. Es sind: 1. diegypter, 2. d i e S e m i t e n (Babylonier, Assyrer, Phnizier, Israeliten), 3. diearier (Med er, Perser, Inder). I. Die gypter. 2. Land und Volk. (S. Karte I.) 1. gypten, im Altertum zu Asien gerechnet, berhrt im Norden das Mittelmeer und erstreckt sich 1130 km gen Sden. stlich grenzt es an Arabien und den arabischen Meerbusen (das rote Meer), westlich an die lybische Sandwste. Kahle Gebirge, im Osten das arabische, im Westen das lybische, beschrnken den Anbau des Landes auf das von ihnen eingeschlossene, nur 1530 km breite Thal, das vom 91u durchstrmt wird und sich nrdlich zu einer Tiefebene erweitert. Diese, von zwei Armen des Nil und dem Meere umgeben, hat die Gestalt eines Dreiecks und wird daher (nach der Form des griechischen Buchstaben 4) das Dclta genannt. Eine Oase von ppiger Fruchtflle, das Land des schwarzen Humusbodens (ltester Name Chemi" = das schwarze), [inmitten unabsehbarer gelber Wste, ist gypten ein Geschenk des Nils", dessen Sinkstoffe das Land an Stelle eines tiefen Meerbusens haben erstehen lassen. Der Nil erreicht bei den dunkelroten Granitfelsen von Syene (Syenit) als 1000 Meter breiter Strom die Grenze gyptens und durchfliet es in ruhiger Strmung ohne Nebenflsse zwischen hellgelben Sandsteinbergen, dann zwischen den blagelben Kalksteingebirgen Ober- und Mittel - gyptens, deren uerste bei Ka-jtpus (W) und Pelusium (0) mnden. Durch das Schmelzen des Schnees aus den Hochgebirgen und mehr noch durch die tropischen Regengsse seines Geburtslandes schwillt der Strom jhrlich mit der Sommersonnenwende bis Ende September um etwa 8 m an und bedeckt mit seinen Fluten weithin die ausgedrrte Thalflche des uerst regenarmen Landes; durch Kanle und Schpsvorrichtungen wird das Wasser auch auf hher gelegene Felder gebracht. Der zurckgelassene Schlamm verleiht dem Boden jene Fruchtbarkeit, welche gypten zur Kornkammer der alten Welt machte und eine so zahlreiche Bevlkerung nhrte, da das Nilthal schon in frhester Zeit mit Stdten berfet war. Auer Getreide (Reis, Weizen, Mais) erzeugte das Land u. a. Baumwolle, Datteln, Palmen, Lotus und die prchtige Paptzrusstaudeeine groe Binse, deren Bastfasern zu Schreibmaterial und zu Stricken verarbeitet wurden von Tieren das Krokodil, das Flu-pferd, den Ichneumon, den Ibis u. a. gypten wurde eingeteilt in das Nordland und Sdland, spter in
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