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1. Das Altertum - S. 6

1893 - Leipzig : Voigtländer
- 6 gyptische Tempelanlage. (Vgl. Tafel I, 7 und 8.) Zu dem Tempel fhrt eine breite Strae, die auf beiden Seiten mit Sphinxen besetzt ist (Sphinx-Allee). Am Ende der Strae stehen 2 Obelisken. Dahinter sind die 2 Pylonen (Trme mit schrg auf-steigenden Wnden, geziert durch vortretende Kolosfalstandbilder und Flaggenmaste fr Festlichkeiten), welche mit dem dazwischen befindlichen Portal die Front des Tem-pels bilden. Die 3 brigen Seiten des ein Rechteck bildenden Tempelraumes sind von Mauern umgeben. Der Tempel besteht aus 3 Hauptrumen: 1. dem Vorhof (unbedeckt, von einem gedeckten Sulengang umgeben); 2. dem Sulensaal; 3.'dem dunkeln, kleinen inneren Heiligtum (Cella, Sanktuarium) mit dem Bilde des Gottes. Alle Wnde und Sulen sind mit farbigen Bildern (ohne Perspektive) und Hieroglyphen bedeckt. (Fig. 8 Sulen mit kelchfrmig auslassenden Kapitl, Fig. 4 mit oben eingezogenem.) 4. Um 730 wurde das in Verfall geratene Reich auf 50 Jahre eine Beute der thiopen, dann der Assyrer. Der erste der thiopischen Fremdherrscher (Sbako) schlo mit Hosea von Israel ein Bndnis; der dritte (Tirhaka) zog Hiskia von Juda gegen Sanherib zu Hilfe (2. Kn. 18. 19; 2. Chron. 32). 5. Die letzten Zeiten des Pharaonen-Reiches (Reich von Sais). Einer der tributzahlenden einheimischen Unterknige, welche die Assyrer ein-gesetzt hatten, Psammetich in Sai's, befreite das Land wieder und machte sich zum unabhngigen Könige von gypten (655 v. Chr.). Mit ihm begann eine neue Zeit, indem er das bisher abgeschlossene Land dem Weltverkehr ffnete und namentlich mit den Griechen in Verbindung trat, so da der Handel emporblhte und der Wohlstand sich mehrte. Psammetichs Sohn Necho fate sogar den khnen Plan, durch einen Kanal das Mittelmeer mit dem roten Meere zu verbinden, ein Werk, das freilich erst nach mehr als zwei Jahrtausenden in unseren Tagen zur Durchfhrung gelangen konnte. Dagegen glckte eine andere groe Unternehmung: Necho lie durch ph-nizische Seefahrer Afrika von Suez aus umschiffen. Auch diese Fahrt um Afrika herum hat in zweitausend Jahren kein Schiffer zu wiederholen gewagt. Nechos Versuch, seine Herrschaft bis zum Euphrat auszudehnen, milang (Sieg der Josia bei Megiddo 2. Chron. 35 ; Niederlage durch Nebukadnezar 605). Nechos Enkel(Hophra oder Apries) versuchte vergeblich, den König Zed ekia von Juda vor Nebukadnezar zu retten. Er selbst wurde infolge eines Aufstandes seiner Krieger durch den Feldherrn Amfis gestrzt (s. Schiller, R. d. Polykrates). Dessen Sohn Psamm Lnit erlag 525 den Persern (f. Kambyses), und gypten stand bis auf Alexander d. Gr. (332) unter persischer Fremdherrschaft.
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