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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 51

1894 - Leipzig : Voigtländer
51 - des Kaisers wiederholte Vorladung zur Verantwortung nicht einstellte, wurde er mit der Reich sacht belegt und seiner Lehen fr verlustig erklrt. Das Herzogtum Bayern erhielt 1180 der tapfere Otto von Wittelsbach (der Stammvater des jetzigen bayerischen Knigs-Hauses). Sachsen wurde zerstckelt: Westfalen kam an das Erzbistum Kln, das stliche Sachsen mit der Herzogswrde erhielt der Graf Bernhard von Askanien, Albrechts des Bren Sohn. Heinrich, nach zweijhrigem Kampfe vom Kaiser besiegt, bat zu Erfurt um Gnade und behielt seine Stammlande Braunschweig und Lneburg, mute aber auf drei Jahre das Reich verlassen und ging nach England. Er starb nach seiner Rckkehr zu Braunschweig^(llz5) (Heinrich der Lwe, Mosen). . e. Des Kaisers Ansehen und des Reiches Herrlichkeit zeigte sich vor allem auf dem Reichsfestezumainzam Pfingstfeste 1184. Es kamen dorthin alle Wrdentrger, Reichsbeamte und Fürsten, alle Erzbischfe, Vornehme und Adelige, welche dem Kaiser zu gefallen wetteiferten. In der Ebne zwischen Main und Rhein nahe bei Mainz erhob sich eine kunstreiche Zeltstadt mit einem Holz-palast fr den Kaiser und einer Kirche. Staunenswert waren die Vorrte, die dort ge-huft wurden, gewaltig die Zahl der geladenen Gste und der auer ihnen herzustrmenden Menschen. Am I.feiertage schritt der Kaiser in feierlichem Festzuge zur Kirche. Glnzende Gastmhler schlssen sich an. Des folgenden Tages wurden Ritterspiele gehalten. Des Kaisers Shne König Heinrich und Herzog Friedrich von Schwaben bewiesen ihre Gewandtheit in Fhrung der Waffen. 20000 unter den 70000 anwesenden Rittern beteiligten sich an den Waffenbungen. Kaiser Friedrich selbst erschien in ihrer Mitte und nahm an ihren Kmpfen teil. Dann wurden seine Shne feierlich mit dem Schwert umgrtet und zu Rittern geschlagen. Zur Feier des frohen Tages wurde unter die Dienstmannen, Snger, Gaukler und armen Leute Gold und Silber, Gewnder, Pferde u. a. m. ausgeteilt. Erst am 4. Tage zerstreute sich die Menge. Aber Dichter und Snger priesen allent-halben wetteifernd die Wonne des Mainzer Festes und den Ruhm des Kaisers Friedrich und seiner Shne. (Nach Arnold v. Lbeck u. a.) 1186 feierte Kaiser Friedrich in Mailand, mit groer Pracht die Hochzeit seines Sohnes Heinrich mit/de'r ^r^bin des unter- /. ./ italischen Normannenreiches. Das Reich, in dem das Papsttum lange Zeit eine starke Sttze und Gregor Vii. seine Rettung gefunden hatte, mute nun den Hohenstaufen zufallen; heller denn je strahlte die Herrlichkeit der Kaisermacht. yd. Der dritte Kreuzzug 11891192. Der Sultan Saladin von gypten, den der König von Jerusalem be-leidigt hatte, schlug Ine Christen in derschlacht bei Tiberias (1187), eroberte die Stadt Jerusalem und machte der christlichen Herrschaft ein Ende. .-O ,'r-,
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